Panoramawanderung auf einer Sonnenterrasse überm Klostertal

Kaltenberg See
Stubner See
Tiefblick von der Kaltenberghütte ins Klostertal.
Aufstieg zur Kaltenberghütte durch sanftes Almgebiet vor dem Hintergrund des Lechquellengebirges
Die Kaltenberghütte vor den dominierenden Flanken des Lechquellengebirges.
Leuchtend blau der Hüttensee der Kaltenberghütte

Die Tour

Landschaftliche Vielfalt, Ausblicke und ein Badesee

Die Kaltenberghütte auf einer Sonnenterrasse über dem Klostertal verwöhnt ihre Besucher mit einem wundervollen Panorama, dem das Lechquellengebirge seinen besonderen Stempel aufdrückt.

Das Klostertal liegt dem Schutzhaus quasi zu Füßen, entsprechend eindrucksvoll fallen die Tiefblicke dort hinunter aus. Das Lechquellengebirge bildet einen weiteren, sehr bestimmenden Mosaikstein in Sachen Szenerie bzw. Aussicht. Dominant baut es sich mit seinen steilen Flanken gegenüber der Hütte auf. Im Süden thront der Kaltenberg, der Namenspate für das Schutzhaus stand, im Südosten erheben sich die weniger spektakulären Maroiköpfe. Und östlich im Anschluss an das Lechquellengebirge drücken sich die Ausläufer des Arlbergs ins Bild. Das Verwallgebirge ist Schauplatz dieser Rundwanderung. Von manchen Bergsteigern nicht sonderlich geschätzt, widerlegt es eindrucksvoll, dass es sich dabei um eine krasse Fehleinschätzung handelt.

Die Tour beeindruckt mit einem großen Maß an landschaftlicher Vielfalt. Hier ein Sumpfbiotop, dort von Latschen geprägte Vegetation, Passagen im Almgebiet, wunderbare Bäche, die man überquert. Darüber hinaus verläuft die Wanderung überwiegend im freien Gelände und garantiert allein dadurch herrliche  Aus- und Tiefblicke.  In jedem Fall beinhaltet die Wanderung einen Gipfelsieg, zumal vor der Hütte ein Gipfelkreuz thront. In Sachen Panorama dominiert beim Abstieg schließlich immer mehr der Arlberg östlich über Zürs bzw. dem Flexenpass.

Autorentipp

Wer die Kaltenberghütte besucht, sollte sich übrigens an heißen Sommertagen, an denen die Temperaturen selbst in gut 2000 Meter Höhe weit nach oben klettern, eine Badehose einpacken. Denn im unmittelbaren Bereich des Schutzhauses befindet sich ein See, der zum Baden einlädt. Freilich – Wassertemperaturen an die 30 Grad darf sich keiner erwarten.

Als dunkles, fast schwarzes Moorgewässer präsentiert sich der kleine Stubner See. Das Biotop in rund 1650 Meter Höhe im Anstieg zur Kaltenberghütte ist eines der pittoresken Highlights der Rundwanderung.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
718 hm
Abstieg
718 hm
Tiefster Punkt 1383 m
Höchster Punkt 2081 m
Dauer
4:30 h
Strecke
10,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Stuben, Fuxbau bzw. Tickethäuschen der Bergbahn

Ziel

Stuben, Fuxbau bzw. Tickethäuschen der Bergbahn

Weg

Wir orientieren uns beim Fuxbau bzw. Tickethäuschen der Bergbahn in Stuben an „Kaltenberghütte“. Nach wenigen Metern besteht die Möglichkeit, aus zwei Routen zu dem Schutzhaus zu wählen. Wir nehmen jene mit der Gehzeit von 2 ½ Stunden. Zunächst wandert man auf einem Güterweg ohne nennenswerten Höhenunterschied am Rand des Klostertals nach Westen, ehe es links abzweigen heißt. Der Weg verwandelt sich jetzt bald in einen Steig, der vorerst gemütlich den Hang emporführt. In der Folge zieht er ziemlich direkt im steilen, abschüssigen und überwiegend freien Gelände nach oben. In dem Abschnitt präsentiert sich die Route als schmaler und vielfach beinahe zugewachsener Pfad. In rund 1.650 Metern leitet die Tour durch ein Sumpfbiotop und gleich danach zum Stubner See. Die Strecke führt dann durch Latschen in Almgebiet, man wandert ein Stück über dem bzw. parallel zum Klostertal im freien Gelände nach Westen. Der Steig zieht bald wieder direkter, aber gemütlich empor, der Schlussanstieg zur Kaltenberghütte (DAV, 2089 m) findet von Westen statt. Für den Abstieg – im Sinne einer Rundtour - geht es zunächst am Steig unterhalb des Schutzhauses Richtung Osten („Rauz“). Der Steig zieht überwiegend den Hang entlang gemütlich absteigend dahin, ehe er in einen Fahrweg mündet. Hier sind zwei Möglichkeiten nach Stuben angeschrieben – wir nehmen jene mit der Gehzeit von einer Stunde. Man wandert nun abwärts bis zum Restaurant Albona, wo sich die Strecke teilt. Genau an dem Punkt heißt es links den alten, bereits etwas zugewachsenen und nicht gleich auszumachenden Fahrweg nehmen. Wenig später rechts zum Bach hinab orientieren und diesen überqueren. Auf dem kaum markierten Fahrweg, der im Winter als Skiabfahrt dient, hinunter in den Rauztobel. Jetzt weiter an „Stuben“ halten, neben dem Bach abwärts, knapp vor dem Ort auf der schmalen Holzbrücke auf die andere Seite und zurück zum Ausgangspunkt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

www.vmobil.at

Anfahrt

Mit dem Zug bis Langen oder St. Anton am Arlberg.

Mit dem PKW Vom Bodensee in Richtung Arlberg/Innsbruck bzw. von Innsbruck/Landeck in Richtung Arlberg/Bodensee.

Parken

Ausreichend Parkplätze in Stuben vorhanden.

Weitere Informationen

Einkehrmöglichkeit: Kaltenberghütte und diverse Möglichkeiten in Stuben

Kaltenberghütte: täglich geöffnet von Juli bis September – je nach Witterung,

Sicherheitshinweise

NOTRUF:

140 Alpine Notfälle österreichweit
144 Alpine Notfälle Vorarlberg
112 Euro-Notruf (funktioniert mit jedem Handy/Netz)   

www.vorarlberg.travel/sicherheitstipps

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