Ötztaler Eisgiganten: Etappe 3

Blick von der Rauhekopfhütte zum unteren Gepatschferner
Querung des unteren Gepatschferners
Moränenhang nördlich des Gepatschferners
Aufstieg zum Wannetjoch
Aufstieg Hintere Ölgrubenspitze
Abfahrt Hintere Ölgrubenspitze
Abfahrt ins Taschachtal
Rückblick zur Hinteren Ölgrubenspitze

Die Tour

Mit der steilen Abfahrt von der Hinteren Ölgrubenspitze ist am dritten Etappentag die Schlüsselstelle der gesamten Mehrtageskitour zu meistern.

Schon zu Beginn des dritten Tages geht es steil zum unteren Gepatschferner hinab. Nachdem man über eine steile Seitenmoräne aufgestiegen ist, kann man sich auf dem Wannetferner noch einmal entspannen, bevor es leicht ausgesetzt zur Hinteren Ölgrubenspitze hinauf geht.

Autorentipp

An Ende des Taschachtales kann man auf der Sonnenterasse der Taschachalm auf die gelungene Dreitagetour anstoßen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
900 hm
Abstieg
1900 hm
Tiefster Punkt 1723 m
Höchster Punkt 3296 m
Dauer
6:30 h
Strecke
16,9 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Rauhekopfhütte

Ziel

Talstation Pitztaler Gletscherskigebiet/ Mittelberg

Weg

Von der Rauhekopfhütte geht es über steile Osthänge zum Tief eingeschnittenen Tal, in dem der untere Gepatschferner liegt hinab. Das steilste Stück ist der Hang der direkt auf dem Ferner mündet. Der Gletscher wird dann recht problemlos unterhalb eines Gletscherbruches gequert. Auf der anderen Seite steigt man rechts von dem Gletscher weg und geht noch oberhalb davon ein Stück weiter (leicht ansteigend) nach Westen, um dann an geeigneter Stelle den rechts oberhalb aufragenden steilen Hang der Seitenmoräne zu ersteigen. Das wird man in der Regel mit Pickel und Steigeisen (und somit den Skiern auf dem Rucksack) tun, da dieser Hang südexponiert und zumindest am März in der Früh meist recht hart ist.

Hat man den Moränenscheitel erreicht, wendet man sich nach rechts und steigt erst flach, dann zunehmend steiler einen großen Westhang auf, der ins Hochtal des (restlichen) Östlichen  Wannetferners hinaufführt. Das Tal macht zwischenzeitlich recht flach einen großen Linksbogen. Dann geht es steiler auf einen breiten Geländeabsatz westlich des Wannetjoches hinauf.

Wir hatten eigentlich vor, über das Wannetjoch abzusteigen. da aber keine Stahlseile bei diesen sehr steilen und vereisten Abstieg aus dem Schnee schauten, wählten wir folgende Alternative, die wahrscheinlich grundsätzlich die Bessere ist:

Man folgt westlich des Wannetjochs dem zunächst breiten Ostrücken der Hinteren Ölgrubenspitze nach Westen bergan und kann dabei zunächst noch mit Ski aufsteigen. Bald aber schon kommen die Ski an den Rucksack und man folgt dem kurzzeitig schmalen Grat und zuletzt wieder einfacher bis zum höchsten Punkt.

Für die steile Abfahrt wählt man besser die von oben gesehen linke Rinne, um zum Beginn des großen Nordsothanges zu gelangen. Über diesen geht es nun in den großen Bergkessel am Talschluss des Taschachtales hinab und dann immer rechts oberhalb des Talverlaufes über weite Hänge zum Taschachhaus hinab.

Dort folgt man am besten dem Moränenrücken weiter in  Nordostrichtung um dem Talboden zu erreichen. Über diesen geht es ohne Orientierungsprobleme, aber meist sehr flach (teils kurze Gegenanstiege) zur Taschachalm weiter, von wo man auf einer Skipiste zur Talstation der Pitzaler Gletscherbahnen gelangt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Siehe Übersicht der Mehrtagetour

Anfahrt

Siehe Übersicht der Mehrtagetour

Weitere Informationen

Rauhekopfhütte (DAV) 2731 m, Im Winter nicht bewartet aber Winterraum mit acht Schlafplätzen, www.rauhekopfhuette.at 

Ausrüstung

Komplette Gletscher-Skitourenausrüstung, mit Seilzeug, Pickel und Steigeisen.

Sicherheitshinweise

Für die steilen ostseitigen Abfahrten sind  sichere Lawinenverhältnisse und eine sehr gute Skitechnik Voraussetzung. Für den Ostgrat der Hinteren Ölgrubenspitze braucht man Trittsicherheit und auch etwas Schwindelfreiheit.

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