Ötztaler Eisgiganten: Etappe 2

Vernagthütte Winteransicht
Vernagthütte
Blick Richtung Brandenburger Haus
Fluchtkogel
Abfahrt Fluchtkogel
Blick vom Gepatschferner zur Weißseespitze
Rauhekopfhütte

Die Tour

An Tag Zwei dieser Ötzaler Gletscher-Skihochtour wird mit dem gewaltigen Gepatschferner der zweitgrößte Gletscher Österreichs betreten.

Noch sind seine weiten Gletscherflächen unverbaut. Doch leider sind n eue Lifte bis fast zum höchsten Punkt, dem Weißseeköpfl (Nebengipfel der Weißssespitze) geplant (Stand Herbst/2023). Die Alpenvereine lehnen diese Projekt entschieden ab und kämpfen dafür, dass diese grandiose Eislandschaft nicht verschandelt wird.
Skialpinistischer Höhepunkt der zweiten Etappe sind wiederum Aufstieg und Abfahrt am großartigen Fluchtkogel.

Autorentipp

Man sollte sich vorab auf der Vernagthütte über die Spaltensituation am riesigen Gepatschferner erkundigen.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
850 hm
Abstieg
870 hm
Tiefster Punkt 2730 m
Höchster Punkt 3494 m
Dauer
5:00 h
Strecke
10,4 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Vernagthütte

Ziel

Rauhekopfhütte

Weg

Von der Vernagthütte aus folgt man  einem Moränenrücken nach Westen und schwenkt, nachdem man die Ausläufer der Hintergraslspitze umgangen hat nach rechts (Nordwesten) ein um sanft ansteigend in den riesigen Bergkessel südlich Hintergraslspitze und Fluchtkogel zu gelangen. Auf etwa 3000 m Höhe wendet man sic wieder nach Westen und steigt dann etwas steiler an, gelangt auf de Reste des Guslarferners und steigt schließlich etwas steiler nach rechts (Nordwesten) an, um das breite Obere Guslarjoch zu erreichen.

Von dort geht es ziemlich direkt nach Norden über einen schönen, ideal geneigten Gipfelhang zum höchsten Punkt des Fluchtkogels hinauf. Man fährt wieder zum Guslarjoch hinab und dann etwas flacher nach Südwesten in Richtung des bereits sichtbaren Brandenburger Haus ab. Unterhalb davon umfährt man die felsigen Ausläufer der Dahmannspitze und gelangt so auf den Gepatschferner.

Hier geht es noch ein Stückj nach Westen weiter (also nicht gleich nach Norden einschwenken), da sich westlich unterhalb der Dahmanspitze eine große Spaltenzoe befindet. Erst einen guten Kilometer von unterhalb des Brandenburger Hauses entfernt wendet man sich nach Norden und fährt nun die weiten Gletscherhänge nach Norden ab. Auch wenn der Gletscher hier sehr sanft aussieht, darf man die Spaltengefahr nicht unterschätzen.

Rechts unterhalb des Großen Rauhekopfs verlässt man den Gletscher wieder und gelangt, indem man die Abfahrtsrichtung Norden beibehält und zuletzt eine Rinne abfährt zur Rahuekopfhütte.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Siehe Übersicht der Mehrtagetour

Anfahrt

Siehe Übersicht der Mehrtagetour

Weitere Informationen

Rauhekopfhütte (DAV) 2731 m, Im Winter nicht bewartet aber Winterraum mit acht Schlafplätzen, www.rauhekopfhuette.at  

Ausrüstung

Komplette Gletscher-Skitourenausrüstung, mit Seilzeug, Pickel und Steigeisen plus Proviant für die Selbstversorgerhütte am zweiten Tag.

Sicherheitshinweise

Diese Tour sollte man nur bei sicheren Lawinenverhältnissen und vor allem auf dem Gepatschferner guter Sicht unternehmen. Auch wenn dieser recht flach ist, weist er größere Spaltenzonen auf. Man sollte den Gepatschferner lieber angeseilt abfahren.

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