Oberschwäbische Barockstraße - Ostroute

Kloster Roggenburg
Orgel in der Wallfahrtskirche Witzighausen

Die Tour

Das Herzogtum Schwaben, Ende des 10. Jahrhunderts entstanden, umfasste bis zu seiner endgültigen, rechtlichen Auflösung 1806 ein deutlich größeres Gebiet, als die Region, die wir heute mit Schwaben bezeichnenAufgrund der historischen Hintergründe verwundert es dennoch nicht, dass die Ostroute der Oberschwäbischen Barockstraße auch bayerische Orte wie Memmingen, Ottobeuren und Kempten einbindet. 

Das Herzogtum Schwaben barock entdecken 

Das Gebiet des Herzogtum Schwaben reichte im Norden bis über den Neckar, im Westen schloss es sogar das Elsaß mit ein, im Süden gehörten große Teile der Schweiz und das heutige Vorarlberg dazu und die Ostgrenze lag östlich des Lech. Oberschwaben, als Teil des Herzogtums, bestand sowohl aus dem südöstlichen Teil Baden-Württembergs als auch den südwestlichen Teil Bayerns. Heute sind die Grenzen der Region nicht mehr genau zu definieren, in groben Zügen werden als Grenzverläufe aber natürliche Schranken genannt: von der Donau bis zum Bodensee, vom Schwarzwald bis zur Iller. Die Ostroute der oberschwäbischen Barockstraße wird geprägt von einem ganz besonderen architektonischen Baustil und einer künstlerischen Ausschmückung der Bauwerke, die diesen ganz besonderen oberschwäbischen Barock ausmachen.

Die Ostroute startet im Kloster Wiblingen, wo der Bibliothekssaal, der als die gelungenste Raumschöpfung des Rokoko gilt, zum Staunen einlädt. Von dort geht es weiter zur Wallfahrtskirche Witzighausen, über das Prämonstratenser-Kloster Roggenburg, bis nach Illertissen, wo die Schlosskapelle ein eindrucksvolles Kuppelfresko zeigt. Weiter Richtung Süden trifft man auf die bayerische Kartause Buxheim, in der die Herstellung von Stuck, Freskomalerei und Vergoldung nachempfunden werden kann. Ebenfalls in Bayern lädt das Kreuzherrnkloster in Memmingen zu spannenden Führungen ein und in Ottobeuren treffen die Besucher auf ein beeindruckendes Kloster und die barocke Basilika. 

Bevor die Route in Kißlegg im Allgäu mit dem Neuen Schloss Kißlegg und seinem romantischen Schlossgarten endet, führt sie noch über Leutkirch im Allgäu, wo das Rathaus, als eines der bedeutendsten spätbarocken Profanbauten besichtigt werden kann. 

Weiterführendes Informationsmaterial
Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre "Der offizielle Routenführer zur Kultur- und Ferienstraße". Diese können Sie hier kostenfrei bestellen.

Autorentipp

Die ehemalige Reichskartause Buxheim ist die besterhaltene Kartausenanalge im deutschsprachigen Raum. Vor allem das grandiose hochbarocke Chorgestühl von Ignaz Waibl in der Kartausenkirche ist beeindruckend.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
951 hm
Abstieg
785 hm
Tiefster Punkt 480 m
Höchster Punkt 886 m
Dauer
2:27 h
Strecke
159,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Kloster Wiblingen (Hauptroute) (480 m), Koordinaten: Geographisch 48.361944, 9.990965, UTM 32U 573402 5357004

Ziel

Kißlegg im Allgäu (Hauptroute)

Anreise

Anfahrt

Anreise mit der Bahn:
Nächstgelegener Bahnhof ist der Hauptbahnhof in Ulm. Von dort ist das Kloster Wiblingen mit dem Bus erreichbar (ab Haltestelle Ehinger Tor mit Linie 4 bis Haltestelle Pranger).

Anreise mit dem PKW:
Aus Richtung Stuttgart, München und Augsburg:
Über die A8 bis Neu-Ulm. Dann der B10 bis Wiblingen folgen. 
Aus Richtung Kempten:
Über die A7 bis Ulm (Ausfahrt Ulm/Wiblingen auf B30)
Aus Richtung Lindau:
Über die A96 und A7 bis Ulm (Ausfahrt Ulm/Wiblingen auf B30)

Aus Richtung Friedrichshafen und Ravensburg:
Über die B30 bis Ulm (Ausfahrt Ulm/Wiblingen auf B30)

Parkplätze sind an den verschiedenen Stationen der Tour verfügbar.