Nenzing Scheibenstuhl/Brandopferplatz

Nenzing, Scheibenstuhl u. Brandopferplatz
Nenzing, Scheibenstuhl u. Brandopferplatz
Nenzing, Scheibenstuhl u. Brandopferplatz

Beschreibung

Brandopferplatz, der in der Zeit von 1500 vor Chr. bis ins 3. Jh. nach Chr. als Heiligtum in Verwendung stand.

Der Scheibenstuhl wurde 1943/44 vom damaligen Direktor des Landesmuseums Adolf Hild archäologisch ergraben sowie in einem jüngst durchgeführten Archäologieprojekt der Marktgemeinde Nenzing. Der Befund spricht von einem Brandopferplatz, der in der Zeit von 1500 vor Chr. bis ins 3. Jh. nach Chr. als Heiligtum in Verwendung stand und einer der bedeutendsten Fundplätze des Landes ist. Hier wurden Brandopfer dargebracht, wie sie im alpinen Raum in ähnlicher Form wohl überall gemacht wurden. Dabei wurden Tiere verbrannt und die Knochen fein zerhackt in einer eigenen Mulde (sogenannte Bothros) zusammen mit Kohle und Asche bestattet. Der Altarbereich findet sich an der NW-Spitze dieser eingeebneten Hochfläche, der Großteil der Fläche diente als Festwiese. Das gesamte Areal war mit einem ca. 2 m dicken und 2 m hohen Wall umgeben, die Größe der Anlage ist beeindruckend. Hinweise zur Geschichte befinden sich beim Aufgang.

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