Buchwaldweg, 6822 Schnifis, Österreich
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Foto: Illustration: Monika Hehle, Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur
Beschreibung
Aufstieg und Wendepunkt
1658 ereilte Johann Martins Truppe der Ruf des Tiroler Erzherzogs Ferdinand Karl an den Innsbrucker Hof: Als erste deutsche Komödianten bekamen sie ein festes Engagement auf der modernsten Bühne ihrer Zeit.
Schillerndes Hofleben
In den folgenden Jahren erlebte Johann Martin die Glanzzeit des Hofes mit. Er galt bis zum Tod des Erzherzogs Ende 1662 als Zentrum für Musik und Theater. Auch als Dichter genoss Johann hohes Ansehen und wurde vom Erzherzog besonders bevorzugt.
Abkehr
Um 1660 erkrankte Johann Martin schwer. Von seinen Freunden allein gelassen, die ihn für tot hielten, brachte ihn ein „Traum-Gesicht“, eine Vision der Gottesmutter, auf wundersame Weise ins Leben zurück. Diese Erfahrung markierte einen Wendepunkt. Zwei Jahre später ließ er den Hof und sein bisheriges Leben für ein höheres Ziel zurück: Mit 29 Jahren wurde er „Philotheus“, der „Gottliebende“, wie er seinen kurz darauf entstehenden Roman nannte.