Mespelbrunn: 14.RÄUBERLAND Wandertag 07.04.19 in Mespelbrunn - RÄUBERPFAD Qualitätstour

Hotel Lamm
Touristinfo RÄUBERLAND in Heimbuchenthal
Wasserschloss Mespelbrunn
Echterspfahl

Die Tour

Sie wandern in der Königsklasse. Seit September 2016 ist das RÄUBERLAND als Qualitätsregion "Wanderbares Deutschland" zertifiziert.

Die Wanderung besticht durch Natur, Kultur und Geschichte. Highlights der Wanderung ist das Schloss Mespelbrunn und seine Geschichte, die mit den Erbauern, den Echter von Mespelbrunn einhergeht.

Autorentipp

Natur Pur: Auf der Tour ist von allem etwas dabei. Sie laufen entlang eines Baches, durch den tiefen mystischen Spessartwald und genießen eine herrliche Aussicht an der Basilika.

Geschichten und Geschichtchen: Viel Geschichte begegenet Ihnen auf dem Wanderweg:

  • Hotel Lamm: Ertsmals erwähnt  1756 und seitdem in Familienbesitz
  • Alte Mühle - auf dem Gelände vom Hotel Lamm: Früher stand hier eine Getreidemühle an die das Wasserrad heute noch erinnert
  • Die Kirche St. Martinus ist im Rokokostil gehalten und wurde 1757 erbaut. 2003 erfolgte eine komplette Restauration.
  • Die Sage um den Echterspfahl: Drei Brüder Echter, als Raubritter vom Kaiser Friedrich Barbarossa verfolgt, hatten getrennt im Spessart Zuflucht gefunden. Etwa dort, wo später das Forsthaus stand, trafen sie sich von Zeit zu Zeit; ihre Pferde banden sie an einen Pfahl, der drei eiserne Ringe trug. So bekam diese Stelle und das spätere Forsthaus den Namen Echterspfahl.
  • Forsthaus Echterspfahl: Historisch belegt ist, dass an diesem markanten Punkt zu Zeiten, als der Wald zu Kurmainz gehörte, ein Treffpunkt der Jäger und Treiber der Erzbischöfe und Kurfürsten von Mainz war. Als das Territorium an das Königreich Bayern überging, richtete die bayerische Forstbehörde hier eine Forstdienststelle ein. An dieser Stelle befand sich die Grenze des bayerischen Staatsforstes zum Waldbesitz der Nachfahren der Familie Echter, den Grafen von Ingelheim. Der bayerische Förster am Echterspfahl erhielt von seiner vorgesetzten Behörde bald die Lizenz, seine Gäste mit Speisen und Getränken zu bewirten. Um den Echterspfahl ranken sich bis heute nicht nur alte Sagen, sondern auch moderne Anekdoten. Dazu gibt es auch eine Sage im Buch Spessartsagen von Valentin Pfeifer unter dem Titel "Der Jockel und der Jockenmüller".
  • Wasserschloss Mespelbrunn: Schloss Mespelbrunn verdankt seine Entstehung einer Schenkung des Mainzer Erzbischofs Johann II. von Nassau. Dieser übereignete am 1. Mai 1412 seinem kurfürstlichen Forstmeister Hamann Echter den Platz zum Espelborn, der im Talgrund an einem Weiher am Krebsbach ein unbefestigtes Haus errichtete. Da der Spessart zu jener Zeit ein wilder und unerschlossener Wald war und Hussiten ihn als Zwischenstation für ihre Plünderungszüge nutzten, begann 1427 Hamann Echters gleichnamiger Sohn, aus dem unbefestigten Weiherhaus seines Vaters ein befestigtes Haus mit Mauern, Türmen und einem Wassergraben zu errichten (Forsthube). In den folgenden friedlicheren Zeiten verwandelten die nachkommenden Generationen das abweisende Gemäuer in ein Renaissanceschloss. Dank seiner versteckten Lage überstand das Wasserschloss Mespelbrunn unversehrt alle Kriegswirren und hat sein malerisches Erscheinungsbild erhalten. Es befindet sich noch in Privatbesitz. Die gräfliche Familie bewohnt den Südflügel des Hauses, während der Nordflügel seit Anfang der 1920er Jahre teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Das Schloss ist von Karfreitag bis Allerheiligen zu besichtigen. Bis 2006 war das Schloss im Besitz des Grafen Albrecht von Ingelheim. Er verstarb am 2. Dezember 2006 in Frankfurt am Main. Die Erbin des Familienanwesens ist seine älteste Tochter Marie Antoinette Reichsgräfin von Ingelheim, genannt Echterin von und zu Mespelbrunn und Freifrau Geyr von Schweppenburg.
  • Basilika Maria Schnee- Gruftkapelle beim Wasserschloss: Erbaut wurde die Gruftkapelle als Grablege der gräflichen Familie in den Jahren 1874/1875 von Graf Friedrich von Ingelheim. Ähnlich wie das große Echter-Epitaph in der Hessenthaler Wallfahrtskirche, schmückt auch die Gruftkapelle eine Kreuzigungsszene mit dem Heiland und Maria und Johannes unter dem Kreuz.
  • Die Spessarträuber: Bekannt aus der Erzählung von Wilhelm Hauff und der Verfilmung von "Das Wirtshaus im Spessart": Der Spessart wurde immer von außen regiert. So wurde er beherrscht durch das Erzbistum Mainz, das Hochstift Würzburg sowie einiger anderen Grafengeschlechtern (z. B. Hessen-Kassel, Hanau, Rieneck-Nostiz, Löwenstein-Wertheim, Schönborn, Erbach etc.). Eine eigenständige Entwicklung nahm die Freie Reichsstadt Gelnhausen. Die politische Zersplitterung des Spessart hatte bis zum Vorabend bedeutender Territorialveränderungen im Gefolge der Kriege gegen das revolutionäre bzw. napoleonische Frankreich (1792 bis 1813 / 1815) und der damit einhergehenden Säkularisation von geistlichen Besitztümern (1803) sowie der Mediatisierung (1803 bis 1806) bestand. Des weiteren begünstigte diese politische Zersplitterung ohne grenzübergreifende Strafverfolgung das Aufkommen von Räuberbanden, die spätestens seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts urkundlich belegt sind. In der Umbruchzeit um den Zusammenbruch des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (1801 bis 1806) erlebte das Räuber(un-)wesen im Spessart sowie im restlichen Deutschland einen letzten Höhepunkt. Nach Neuordnung der Territorien bis 1815 (Wiener Kongress 1814 / 1815) und mit wirksameren Verwaltungen (z. T. nach französischem Vorbild) wurde das Räuberproblem in kürzester Zeit bereinigt.

Einkehrmöglichkeiten:

  • Adventure - Golf RÄUBERLAND mit kleinen Snacks
  • Hotel Lamm Heimbuchenthal: Im Hotel Lamm können Sie zwischen verschiedenen Restaurants oder auch der herrlichen Terrasse mit Blick auf den Spessart wählen. Eine gehobene Küche mit Regionalen und Internationalen Spezialitäten erwartet Sie. Die Auswahl an edlen Tropfen aus aller Welt erfreut jeden Weinkenner. Lassen Sie es sich einmal richtig gut gehen!
  • Hotel Christel Heimbuchenthal: Etwa 80 m abseits der Streckenführung ( wenn man zum Friedhof hoch geht - nicht hoch gehen, sondern weiter geradeaus)  regionale und saisonelle Küche, Tipp: Forellen aus eigener Zucht
  • Rügers Forstgut - Naturhotel: In angenehmer Umgebung die internationalen und bodenständigen Köstlichkeiten aus Küche und Keller genießen. Alles ist abgestimmt auf diesen märchenhaften Touch von Urlaub und Freizeit, die Kerze am Tisch, der edle Tropfen im wertvollen Glas, die Freude des Gaumens am Teller, Stil und Gemütlichkeit. Ein Mosaik von Details, ausgerichtet zu Ihrer Behaglichkeit.
  • Eispavillon Roth Mespelbrunn: An der Ecke zur Schlossallee, machen das beste Eis in der Region, für den großen Hunger gibt es: Pizza, Pasta, Salate ...

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
303 hm
Abstieg
303 hm
Tiefster Punkt 233 m
Höchster Punkt 486 m
Dauer
3:39 h
Strecke
13,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Haus des Gastes, Hauptstr. 164, 63875 Mespelbrunn

Ziel

Haus des Gastes, Hauptstr. 164, 63875 Mespelbrunn

Weg

Tipp zum Wandern: Am besten orientiert man sich im Spessart mit den wegweisern. Jeder Wegweiser hat einen eigenen Namen. Man läuft von Wegweiser zu Wegweiser, denn im oberen Teil der Beschilderung eines Wegweisers steht das Nahziel (mit der Entfernung bis zum nächsten Wegweiser Standort) und im unteren Teil steht das Fernziel (mit der Entfernung bis zur nächst größeren Siedlung).

Start: unterhalb am "Haus des Gastes"

  • Richtung Heimbuchenthal auf dem Promenadenweg - Markierung: Europäischer Kulturwanderweg

  • Wegweiser "Promenadenweg": Weiter geradeaus - Markierung: Radweg u. RÄUBERLANDweg Nr.3

  • Wegweiser "Elsavastraße": Weiter geradeaus auf der Elsavastraße bis zum Rewe-Markt - Markierung: Radweg u. RÄUBERLANDweg 3

  • Weiter geht es Richtung Heimbuchenthal (Richtung St. Martinus Kirche) am Bach entlang - Markierung: Roter Hase

  • Sie kommen vorbei an der RÄUBERLAND-Adventure-Golf-Anlage. Immer weiter der Markierung "Roter Hase" folgen, vorbei am Hotel Lamm, an der St. Martinus Kirche, der Touristinfo vom RÄUBERLAND und dem Friedhof.

  • Nach dem Friedhof geht es an der nächsten Wegekreuzung nach rechts, hier finden Sie den Wegweiser "Steiniger Berg"

  • Wegweiser "Steiniger Berg": Weiter geht es Richtung Wegweiser "Martinsberg", nach ca. 50 m geht es dann gleich wieder nach links, weiter auf dem H1 - Markierung: H1

  • Wegweiser "Martinsberg": Geht es weiter in Richtung Wegweiser"Echterspfahl" - Markierung: H1

  • Wegweiser "Echterspfahl": Weiter geht es dann Richtung "Enger Grund" - Markierung: M3 und Roter Schrägstrich.

  • Wegweiser "Enger Grund": Geht es nach rechts weiter, Richtung  Wegweiser "Schutzhütte Königshöhe" - Markierung: Roter Schrägstrich.

  • Wegweiser "Schutzhütte Königshöhe": Geht es nach links weiter, Richtung Wegweiser "Schloss Mespelbrunn" - Markierung: Roter Schrägstrich

  • Wegweiser "Schloss Mespelbrunn": Sie kommen am Wasserschloss Mespelbrunn vorbei.

  •  Weiter geht es Richtung Gruftkapelle - Markierung: Roter Schrägstrich.

  •  An der Gruftkapelle (Basilika Maria Schnee) geht es jetzt (etwas steiler) bergab - Markierung: Roter Schrägstrich

  • Jetzt wieder zurück zum Ziel, Haus des Gastes

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Ab Aschaffenburg mit der Buslinie 40

Anfahrt

Ab Aschaffenburg: Haibach - Bessenbach - Mespelbrunn

Ab Miltenberg: Großheubach - Röllbach - Mönchberg - Eschau - Hobbach - Heimbuchenthal - Mespelbrunn

Parken

Direkt am Haus des Gastes

Weitere Informationen

Touristikverband RÄUBERLAND -Das Herz im Spessart

Hauptstr. 16

63872 Heimbuchenthal

Tel.: 06092-1515

info@raeuberland.com

www.raeuberland.com

Ausrüstung

Feste Schuhe und wetterfeste Kleidung