Maria-Seelenkapelle

Beschreibung

Im Jahre 1628 wurde auf der Anhöhe ein Pestfriedhof errichtet und von Kindern des Dorfes kam die Idee, zu Ehren Muttergottes eine Kapelle aus Holz und Steinen zu errichten. Unter Anleitung des Zimmerers Fürschneider erbauten sie 1645 die bescheidene Kapelle, die 30 Jahre hielt, bis sie verfiel.
Daraufhin wurde 1683 aus Stein eine neue Kapelle gebaut und es begann eine eifrige Marienverehrung mit Wallfahrten. Die Kapelle erwies sich bald als zu klein und so wurde 1697 mit dem Neubau begonnen, 1702 war Chor und Rotunde vollendet und 1704 wurde die Kapelle eingeweiht. 1710 Anbau am Langhaus mit einer Mönchswohnung. Die letzte Restaurierung fand 1982/83 statt.
Die Ausmalung der Kapelle, wie sie heute ist, erfolgte im Jahre 1758 durch
den Eggenthaler Maler Franz Xaver Bernhard.
Der Mittelpunkt des Doppelaltars ist die thronende Madonna mit Kind - Holzfigur - aus der Mitte des 15. Jh. Der obere Altar zeigt im Altarblatt das Thema der Wallfahrt: Maria die Gottesmutter, Christus im Grab, darunter die armen Seelen im Fegefeuer. Der Priester feiert die hl. Messe. Die Gnade des Erlösertodes Christi und die Fürsprache der Gottesmutter mögen den Armen Seelen zu Hilfe kommen. Der Bauer auf dem Feld verlässt den Pflug und nimmt an der hl. Messe teil, während ein Engel den Pflug weiterführt. 
Die eindrucksvolle Kuppelbemalung stellt den Tod am Kreuz und die Auferstehung dar.

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87653 Eggenthal, Deutschland
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