Leidtobel-Kapelle Maria-Hilf

Beschreibung

Schon im Jahre 1730 wurde im Leidtobel (=wüstes Tobel) eine Muttergottes-Kapelle gebaut.

Die Kapelle befand sich unmittelbar neben der alten Hauptstraße nach Mittelberg-Riezlern. Kirchenpfleger Leo Mathis und Pfarrer Anton Schäfer setzten 1892 die Initiative zum Bau der jetzigen Kapelle. Das Grundstück stellte Daniel Schuster kostenlos zur Verfügung und das Steinmaterial lieferten die Hirschegger ebenfalls unentgeltlich. Die anfallenden Baukosten konnten durch freiwillige Spenden gedeckt werden. Der Kunstmaler Josef Reich aus Bizau fasste 1919 die Figur „Maria mit Kind“, ein Kunstwerk aus dem Allgäu um 1510. Sie wurde 1919 von Weihbischof Dr. Waitz geweiht. Die Krone dieser gotischen Plastik schnitzte Ferdinand Keßler aus Riezlern. Die Kapelle selbst wurde erst im Jahr 1919 eingeweiht und die Messlizenz vergeben. 1935 erfolgte die Erweiterung durch einen achteckigen Rundbau an der Nordseite. Die Muttergottes erfuhr auch in dem neuen Heiligtum große Verehrung, vor allem in den Jahren der beiden Weltkriege.

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