Kompar, 2011 m

Sonnenseitige Wanderung im Schatten markanter Karwendelriesen

Diese aussichtsreiche Bergwanderung, bei der sich eine ausgedehnte Rundtour anbietet, verläuft auf überwiegend freien Südhängen. Sie eignet sich also besser für kühle Tage oder den Herbst. Wer Glück hat, kann in Gipfelnähe nicht nur Gämsen, sondern in den schrofig abfallenden Nordhängen auch Steinböcke beobachten.

Vom Parkplatz und der Bushaltestelle bei den Hagelhütten gehen wir zum Rißbach mit seinem schönen türkis-grünen Wasser hinüber und queren ihn auf einem soliden Steg. Von dort steigt ein Fahrweg erst nach Osten, später nach Norden im Wald an und dreht wieder nach Osten ab. In etlichen Kehren bringt er uns an zwei wilden Sturzbächen vorbei zum Hasentalalm-Niederleger. Nun halten wir uns zwischen den Almhütten links und erreichen über eine Weidewiese einen guten Bergpfad, der nach Nordosten im Wald ansteigt. Er gabelt sich am oberen Waldrand, kurz unter dem Hasentalalm-Mitterleger. Dabei ist es völlig egal, welche der beiden Varianten wir nehmen, denn beide führen zum Mittelleger hinauf. Hinter der Alm halten wir uns wieder ein wenig links und kommen nach Norden aufsteigend im Krummholz zum Hasentalalm-Hochleger. Von ihm steigen wir in ein paar Kurven zum Verbindungsgrat zwischen Satteljoch und Kompar hinauf. Dort geht es wieder etwas flacher weiter. Wir wandern nun nach links, also gegen Nordwesten dahin, bis südlich des Gipfels eine schmale Trittspur nach rechts abbiegt und ziemlich steil nach Norden zum höchsten Punkt hinaufführt. Die Abstiegsroute verläuft bis zur Wegabzweigung oberhalb des Hasentalalm-Hochlegers entlang der Aufstiegsroute. Wer die Tour zu einer schönen Rundwanderung ausdehnen möchte, verlässt dort den Aufstiegsweg, bleibt am Gratrücken und geht südlich des Satteljochs auf einem Bergweg im Wesentlichen nach Osten weiter, bis in leichtem Gefälle die Plumsjochhütte erreicht wird, wo es sich gut einkehren lässt. Um den Ausgangspunkt wieder zu erreichen, müssen wir nun scharf rechts abbiegen und auf gutem Weg hoch über dem ungebändigten Plumsbach nach Südwesten hinauswandern, bis die Fahrstraße erreicht wird, die unterhalb der Plumsalm in mehreren Kehren den Sulzgraben quert und deutlich abflacht. Nicht übersehen darf man die Abzweigung, bei der die markierte Route gegen Westen abbiegt und in schönem Wald zum Rißbach hinunterführt, den wir queren, bis wieder der Ausgangspunkt erreicht wird. Wenn die Brücke wieder einmal weggerissen ist, muss man barfuß durch den Rissbach. Das erfrischt …