Schwierigkeit |
leicht
|
Aufstieg
|
645 hm |
Abstieg
|
645 hm |
Tiefster Punkt | 1684 m |
Höchster Punkt | 2331 m |
Dauer
|
3:30 h |
Strecke
|
7,9 km |
Königstuhl, 2336 m
Die Tour
Schöne Rundtour vom historischen Karlbad In den siebziger Jahren war im Gebiet des heutigen Nationalparks Nockberge ein Skigebiet geplant. Mit dem Bau der dazu erforderlichen Nockalmstraße, die das Liesertal mit dem Gurktal verbindet, wurde 1979 begonnen. Rechts und links der Straße sollten 18 Liftanlagen und zwei Hoteldörfer entstehen, was den Investoren viel Geld eingebracht hätte, in der Bevölkerung jedoch auf wenig Gegenliebe stieß. Eine Bürgerinitiative setzte eine Volksabstimmung durch – mit deutlichem Ergebnis: 94 % entschieden sich gegen die Erschließungspläne. Wenig später wurde das umstrittene Gebiet von der Kärntner Landesregierung zum Nationalpark Nockberge erklärt, was wenigstens Fördermittel gebracht hätte. Bisher hat der Weltnaturschutzbund IUCN die Region jedoch nicht als »Nationalpark« (IUCN-Kategorie II, förderungswürdig) anerkannt, sondern als »Geschützte Landschaft« (Kategorie V, keine Fördergelder) eingestuft. Seit 2004 bemüht sich nun die Kärntner Landesregierung um die Einstufung des »Nationalparks« als Biosphärenpark, um in der Folge die Einstufung in die IUCN-Kategorie II zu erhalten. Unsere Rundtour über den Königstuhl führt uns auch durch die sogenannte Kernzone dieses Naturparks, die in einem Nationalpark landwirtschaftlich nicht genutzt werden dürfte. Wir wandern durch eine liebliche Landschaft mit bunten Almwiesen, begegnen aber auch zahlreichen Kühen und ihren Spuren bis in die Gipfelregion. Unser Ausgangspunkt, das historische Karlbad, ist ein Heilbad, das auf eine mehr als 300-jährige Tradition zurückblicken kann. Vormittags ist Badebetrieb, nachmittags kann das Bad nach Vereinbarung besichtigt werden. Das schöne alte Wirtshaus dagegen verlockt uns ohne Einschränkung zur gemütlichen Einkehr.
Vom Parkplatz gehen wir am Karlbad vorbei und unmittelbar danach links über die Brücke auf die gegenüberliegende Bachseite. Nun wandern wir am Bach entlang aufwärts, anfangs durch lichten Lärchenwald, dann über bunte Almwiesen, an blühenden Alpenrosen und wettergegerbten Zirben vorbei, bis zum weiten Sattel des Friesenhalses, 2075 m; hier mündet von Westen der Weg vom Parkplatz Eisentalalm ein. Nur wenige Meter abseits des Weges liegt der Friesenhalssee, 2150 m, ein hübscher Rastplatz mit schönem Blick zur Hochalmspitze. Weiter führt uns der breite Weg an der Friesenhalshöhe entlang in die Königstuhlscharte und von dort in steilen Serpentinen auf den Gipfel des Königstuhls. Weit ist die Aussicht über die sanft gerundeten Nocken bis zu den Gletscherbergen der Hohen Tauern. Im Abstieg wandern wir über den breiten Gipfelrücken nach Süden bis zum Karlnock, wenden uns dort nach links und steigen über den Grat steil bergab in eine Scharte. Von dort wandern wir nach Süden hinunter in den lieblichen Stangboden, 1950 m, und weiter in westlicher Richtung durch ein lichtes Lärchenwäldchen und blühende Alpenrosen hinunter zum Karlbad.
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Technik |
Wegbeschreibung
Start
Karlbad, 1693 m, an der Nockalmstraße; begrenzte Parkmöglichkeit.
Weitere Informationen
Sicherheitshinweise
Schöne, leichte und wenig anstrengende Bergwanderung auf teils breiten Wegen, die jedoch aufgrund von Trittspuren schwerer Rinder und daraus resultierender Erosionsschäden teilweise mit etwas Vorsicht zu begehen sind.