Mehrerauerstr. 66, 6900 Bregenz, Österreich
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Klosterkirche Zisterzienserabtei Wettingen-Mehrerau
Beschreibung
Die Abteikirche von Mehrerau überrascht den Besucher durch eine fast schmucklose Nüchternheit, aber erhabene Schlichtheit.
Kaum eine Region in Europa ist durch die Jahrhunderte so von Klöstern geprägt worden wie das Gebiet um den Bodensee. St. Gallen, Reichenau, Schaffhausen, Petershausen, Lindau, Kreuzlingen, Münsterlingen, Salem sowie viele andere Orte, die heute unterschiedlich genutzt werden, sind ursprüngliche Gotteshäuser. Die einzige Abtei, die auch heute noch ihren ursprünglichen Aufgaben nachkommt, ist die Abtei Mehrerau am östlichen Teil des Bodensees. Sie ist vom frühen Mittelalter bis in die heutigen Tage eine der bedeutensten Kulturstätten Vorarlbergs.
Geschichte: Seit ungefähr 1080 beginnen Graf Ulrich X. von Bregenz und seine Gattin Bertha von Rheinfelden zielgerichtet die Gründung eines Klosters vorzubereiten. Nachdem ein Gründungsversuch in Andelsbuch im Jahre 1086 nicht gelingt, wird 1095 schließlich in der Au am See ein Benediktinerkloster gegründet. Nach Aufhebung des Benediktinerklosters Mehrerau wurde sie 1808 abgerissen. Die Wettinger Zisterzienser errichteten 1856-59 über denselben Fundamenten eine neuromanische Kirche, die 1961-64 in der heutigen Gestaltung umgebaut wurde.
Die Abteikirche beherbergt unter anderem eine Reihe wertvoller Skulpturen und Gemälde aus verschiedenen Epochen. Ein von den Mönchen und dem Volk hochverehrtes Bindeglied mit der alten Benediktiner-Mehrerau ist das um 1500 geschaffene Bild der Gnadenmutter Maria. Die Staute steht auf einem neugotiscihen Altaraufbau in der neuen kirche, in der Gnadenkapelle unter der Orgelempore und zwischen den Seitenportalen.