Kirche St. Nikolaus

Spätgotische Kirche um 1500. Steil schiebt sich der spitzbehelmte Turm nördlich am Chor empor, schmal wirkt vorallem im Chor der hochstrebende, einschiffige Raum mit seiner herrlichen Rankenbemalung im kräftigen Netzgewölbe ohne Schlußsteine. Leider kommt das ehemalige Südportal mit seiner schönen Profilierung nach seiner Umwandlung in eine Beichtkapelle nicht mehr so auffallend zur Bedeutung. Vorzüglich paßt in den engen gotischen Chor der barocke Hochaltar, der um 1950 von einem Dachboden in Kößlarn heruntergeholt und zu neuen Ehren kommen konnte. Gotthart Bauer malte dazu ein barock nachempfundenes Altarblatt von der Apotheose des Kirchenpatrons St. Nikolaus, gerahmt von den barocken Säulen, denen der Bildhauer Christl die großen Statuen von Martin und Wolfgang zur Seite stellte. An die 457 Jahre währende Zugehörigkeit Nöhams zur Abtei Aldersbach erinnert der moderne Mittelaltar in rötlichem Stuckmarmor, den Bildhauer Kurt Porzky aus Altötting dem neuen Volksaltar der Altersbacher Stiftskirche nachgestaltete. Der Taufstein aus grauem Marmor mit ovalem Muschelbecken ähnelt dem von Neuhofen.