Kehlstein über Steftensteig

Abzweig ins  Endstal zur Göllwestwand
Einstieg in den Steftensteig links der Wand
Einstiegsschneefeld
Felsbarriere
Felsstufen
Rinnenanstieg
Tiefblick
breiterer Mittelteil
Steigbuch
obere Rinne
Verschneidungsrinne
abdrängende Latschen
am Mandlgrat mit Blick zum Kehlstein
herrlicher Felskamm
Anstieg zum Kehlstein
Kehlsteingipfel, Königssee und Watzmann
Kehlsteinkreuz und Hoher Göll
Abstieg zum Kehlsteinhaus

Die Tour

Anspruchvoller, unmarkierter Steig durch die Südabstürze der Mandlköpfe.

Der Steftensteig ist äußerst spärlich mit wenigen Stiftgriffen ("Steften") gesichert. Die steinschlaggefährdete Steilrinne durch die Südwand der Mandlköpfe erfordert ungesicherte Kletterei bis I+ nach UIAA. Der Abstieg über den Sappensteig ist steil, aber deutlich einfacher.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
914 hm
Abstieg
914 hm
Tiefster Punkt 1021 m
Höchster Punkt 1881 m
Dauer
3:00 h
Strecke
7,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Scharitzkehlalm

Ziel

Kehlstein

Weg

Flach vom Parkplatz bis zur Scharitzkehlalm, dann links in die Schotterstraße (Richtung Ligeretalm), die nach dem Wasserschloss geteert ist, bis zur Haarnadelkurve. Hier verlassen wir die Straße und wandern am mittelsteilen Schotterpfad im begrünten Geröllkar des Endstales bis zum Gedenkstein unter der Göllwestwand hinauf. Kurz bis zum Wandfuß, dann links die steile Geröllreise unter der Südwand der Mandelköpfe bis zu einer breiten Rinne, die von einem sperrenden Felsband abgeschlossen wird, hinauf. Hier kann sich lange ein Schneefeld halten.

Wir steigen nun in den Steftensteig ein. An der rechten Rinnenseite überwinden wir das gestufte Felsband und münden an erkennbaren Pfadspuren in eine schmale und steile Rinne unmittelbar neben der Felswand. Einzelne Sicherungsstifte (als Handgriff nicht wirklich nötig) helfen beim Duchkraxeln dieser gut gestufeten Steilrinne. Darüber wird die Rinne breiter. Steile Graspartien, kurze Felsstufen, mehrmals Rinnenquerungen mit Steinschlagauslösegefahr. Wir erreichen etwas links haltend eine kleine Scharte mit Felsblock und Steigbuch. Dahinter queren wir in die westliche Rinne bis zu einem Felsriegel. Zwei Markierungspunkte weisen nach links um den Felssporn. Wir münden in eine schmale und steile Rinne, die gut gestuft rechts zu einer Steilwiese hinaufführt. Die Schrofenwiese queren wir ostwärts bis zu einer Verschneidungsrinne. Wir klettern sie gut gestuft bis zur Hälfte hinauf, bei drei Stiften verlassen wir sie über eine Felsplatte nach links. Nach wenigen Felsstufen kehren wir in die Verschneidungsplatte nach rechts zurück, überwinden eine abdrängende Latsche links und gelangen über einfache Schrofenstufen zum Ende des Steftensteiges in einer Scharte des Mandlgrates.

Wir wandern nun den markierten Göllanstieg über den Mandlgrat westwärts in den Sattel hinunter und münden in den Kehlsteinrundweg. Der südliche Ast des Weges führt in einigem Auf und Ab durch Latschengassen und Karststufen in imposanter Felslandschaft mit Stufen und Geländer bzw. Seilen gut gesichert zum höchsten Punkt des Kehlsteins mit Sitzbank hinauf. Am breiten Westrücken wandern wir zum Gipfelkreuz hinunter und erreichen kurz darauf das Kehlsteinhaus.

Eine schöne Runde ergibt sich, wenn man über den Sappensteig zur Ligeretalm und zum Ausgangspunkt zurückkehrt: siehe Kehlstein über Sappensteig. Alternativ kann ausserhalb der Busbetriebszeiten auf der Fahrstraße bis zum unteren Einstieg des Sappensteigs abgestiegen werden.

Anreise

Anfahrt

In Berchtesgaden Richtung Obersalzberg in die Salzbergstraße abbiegen und steil bis zum Dokumentationszentrum auffahren, dann rechts in die Scharitzkehlstraße einbiegen und um den Kehlstein herum bis zur Abzweigung zur Scharitzkehlalm fahren. Links einbiegen und an den Wanderparkplätzen vor der Alm parken.

Parken

großer kostenfreier Parkplatz vor der Scharizkehlalm.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Wanderausrüstung, evtl. Steinschlaghelm

Sicherheitshinweise

Sowohl der Zustieg wie auch der Steftensteig sind nicht markiert. Erhöhte Steinschlaggefahr!

Leichte Kletterei im ungesicherten Gelände. Absolute Trittsicherheit nötig.