Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1060 hm |
Abstieg
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1060 hm |
Tiefster Punkt | 1078 m |
Höchster Punkt | 2059 m |
Dauer
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2:15 h |
Strecke
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7,6 km |
Kanzelwand, 2058 m
Die Tour
Burmiwasser und GipfelparadeWasser marsch! Dieser Ruf schallt den Erlebnispfad »Burmiwasser« rauf und runter, sogleich werden scheinbar in einer Kettenreaktion von den kleinen Schleusenwärtern zahlreiche Wassersperren geöffnet, sodass sich das angestaute Wasser neben dem Wanderweg die Holzrinnen entlang ergießen kann. Keine Frage, für’s Burmiwasser mit seinen Wasserrinnen, Schleusen, Wasserrädern und Wasserläufen braucht man Zeit, das erfrischende Nass begleitet uns hier auf Schritt und Tritt von der Bergstation bis zum Riezler Alpsee. Aufgrund der Höhenlage präsentiert sich uns bereits auf dem Erlebnisweg ein Bergpanorama wie aus dem Bilderbuch, das nur noch von dem sensationellen Rundumblick von der Kanzelwand, auf die man unbedingt mit Kindern ab 8 Jahren einen Abstecher machen sollte, übertroffen wird.
Bequem gondeln wir mit der Kanzelwandbahn auf 1950 m Höhe hinauf, während durch das offene Fenster das Geläut von Kuhglocken an unser Ohr dringt. An der Bergstation angekommen zieht es uns erst einmal auf die von der Bergbahn direkt zugängliche Sonnenterrasse des Bergrestaurants, auf der nicht nur kostenlose Liegestühle zum Ausruhen, sondern auch die im Südwesten aufgereihten Gipfel mit dem Großen Widderstein und dem Hohen Ifen aufwarten. Unmittelbar nach Verlassen des Gebäudes beginnt auch schon das »Burmiwasser«. Beim Anblick des plätschernden Wassers fällt es schwer, bei warmen Temperaturen die Schuhe anzubehalten, und so genießen wir schon bald das kühle Nass an unseren Füßen und steigen durch den Wasserlauf – bei bester Massage unserer Fußsohlen – auf den runden Kieseln abwärts bis zu einem Spielplatz, von dem es wiederum durch einen Wasserlauf hinunter zu einem großen Wasserrad geht. Hier ziehen wir unsere Bergschuhe wieder an, wandern noch etwa 50 m auf dem breiten Weg hinunter und stehen an einer Wegverzweigung, 1925 m, mit drei Alternativen: Links läuft der Wasserweg weiter, rechts könnte man in 5 Min. hinunter zur Adlerhorst-Hütte (kleiner Spielplatz und Trampolin) absteigen, wir wählen aber den mittleren Weg und machen uns an den Anstieg zur Kanzelwand. Am Ende des breiten Weges halten wir uns rechts, wandern auf einem Bergweg aufwärts, treffen auf einen anderen Weg (auf diesem gehen wir auf dem Rückweg abwärts) und gewinnen auf dem bisweilen gestuften Weg schnell an Höhe. Nach wenigen Minuten wird der Weg steiler und felsig, einige Drahtseile geben zusätzlichen Halt. Der Steig führt nun um den Berg herum und wir erreichen – zuletzt auf felsigem Untergrund – nach 30 Min. Aufstieg den zu fast allen Seiten hin steil abfallenden (Bitte die Kinder zur Vorsicht mahnen!) Gipfel der Kanzelwand, 2058 m, mit fantastischer Rundumsicht auf sämtliche Allgäuer Berge. Neben dem Gipfelkreuz befindet sich ein Fernrohr, ein Stück weiter unten können wir auf einer Gipfelbestimmungstafel die Namen der einzelnen Berge finden. Der Abstiegsweg verläuft weitgehend auf dem Aufstiegsweg. Nun gehen die Eltern voraus, man muss ein bisschen aufpassen, auf dem teilweise losen Gestein nicht ins Rutschen zu kommen – die Seilsicherungen leisten hier aber gute Hilfe. Fast unten marschieren wir geradeaus weiter und erreichen schnell wieder, an einem Brotzeittisch und zwei Holzliegen vorbeikommend, die Dreier-Verzweigung. Wir wenden uns rechts, treffen wieder auf das »Burmiwasser« und wandern nun begleitet von einer hölzernen Wasserleitung abwärts. Diese Wasserrinne mit ihren zahlreichen kleinen Schleusentoren ist so lang, dass der unterste den obersten der kleinen Schleusenwärter kaum ausmachen kann. Zahlreiche helfende Hände machen den angestauten Wassermassen den Weg frei, um die Tore gleich darauf wieder zu verschließen und beim nächsten Mal vielleicht eine noch größere Wassermenge durch die Leitung zu jagen. Eifrig laufen die Kinder zwischen den Schleusen hin und her und lassen sich nur mühsam zum Weitergehen überreden. An den nächsten Stationen verpassen wir »Burmi«, dem Maskottchen des Kleinwalsertals, einen gehörigen Drehwurm, öffnen wieder Schleusen und halten mit Holzfernrohren Ausschau nach imaginären kleinen »Burmis«, bevor wir den Riezler Alpsee, 1875 m, erreichen, einen künstlich angelegten See, der in schneearmen Wintern die Beschneiungsanlagen füttert. Wir wandern am rechten Ufer entlang und gönnen uns eine kleine Pause am Brotzeitplatz oder auf einer Holzliege. Nach der Rast gehen wir noch ein paar Meter am Wasser entlang, dann wenden wir uns nach rechts und steigen (unbeschildert) den gestuften Bergweg hinauf zur Aussichtsplattform »Rote Wand«, 1965 m, von der man einen schönen Blick hinunter nach Riezlern und ins Kleinwalsertal hat. Auf einem Gratweg geht es nun in 15 Min. wieder zurück zur Bergstation der Kanzelwandbahn.
Autorentipp
Unterhalb des Nachbargipfels Fellhorn, zu dem man ausgeschildert von der Kanzelwand über den Aussichtspunkt Rote Wand und den Wasserspeicher hinüberwandern kann, blühen in der Zeit von Mitte Juni bis Mitte Juli (je nach Vegetationsfortschritt) ganze Felder von Alpenrosen pink-rot an den Berghängen. An der Mittelstation der Fellhornbahn wartet ein schöner Spielplatz (mit langer Röhrenrutsche) und m
Info
Karte
Details
Kondition
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Technik |
Wegbeschreibung
Start
Kostenpflichtige Parkplätze an der Kanzelwandbahn-Talstation in Riezlern, 1086 m (Navi – A-6991 Riezlern, Walserstraße 77). Von Sonthofen auf der B 19 kommend am Kreisverkehr kurz vor Oberstdorf (unmittelbar nach dem Mc Donald’s) rechts ins Kleinwalsertal abbiegen und auf der B 19 weiter nach Riezlern. Die Bergbahn liegt direkt an der Durchgangsstraße. Mit Bahn und Bus – Mit der Bahn bis Oberstdo
Weitere Informationen
Liebe Kinder, auf der Karte findet Ihr noch extra Infos von Murmeltier »Rothi« (gekennzeichnet mit dem Info-Symbol »i«). Außerdem sind besondere Highlights im Text der Wegpunkte (POI) mit »HIGHLIGHT« hervorgehoben. Einfach draufklicken!
Sicherheitshinweise
Aufstieg zur Kanzelwand ab 8 Jahren, Bergsteig über die »Rote Wand« ab 6 Jahren, nur Besuch des Burmiwassers auch für Kleinkinder und Kinderwagen (wird kostenlos nach oben transportiert) geeignet. Der Weg von der Bergstation zum Riezler Alpsee verläuft auf breitem Kiesweg. Aufstieg zur Kanzelwand auf steinigem Bergpfad, neben dem es auf einer Seite steil hinuntergeht – einige Drahtseilsicherungen,