Kampenwand Rundtour

Hohenaschau
Bergstation Kampenwandbahn
Alphornbläser
Sonnenalm
Staffelstein
Kurz vor der Steinlingalm
Steinlingalm
Kaisersäle
Kampenwand-Ostgipfel
Abstieg
Blick auf die Kampenwand
Kampenwand-Südwand

Die Tour

Überschreitung von Norden auf die einsame Südseite

Der Kampenwandstock ist ein ideales Ziel für Familien und Gruppen, deren Mitglieder unterschiedliche alpine Ambitionen haben: Gemeinsam lässt man den Tag gemütlich angehen, denn die Kampenwandbahn »übernimmt« ja den Großteil der Höhenmeter. Auch den Höhenspaziergang hinüber zur Steinlingalm und die Einkehr dort genießt man noch zusammen. Während die »gemütliche Fraktion« auf bekanntem Weg zurückbummelt und sich zu Kaffee und Kuchen bei der Sonnenalm niederlässt, besteigen die »Alpinen« den Gipfel, kraxeln über eine kaum bekannte Route wieder hinab und queren unter den südexponierten Kletterwänden des Kammes zurück, um an der Sonnenalm den ausgeruhten Freunden von ihren Abenteuern zu berichten.

Von der Bergstation der Seilbahn folgen wir dem breiten Wanderweg, der an der Sonnenalm (1470 m) vorbeiführt. Nach einer kurzen Steigungsstrecke öffnet sich der überwältigende Blick aufs Alpenvorland und den Chiemsee – eine Aussicht, die auch die bequeme Querung hinüber zur Steinlingalm (1450 m) begleitet. Oberhalb der Alm führen Pfadspuren aufwärts. Kaum in den Latschen, ignorieren wir einen links abzweigenden, schwach ansteigenden Pfad (Via-Alpina-Zeichen) und steigen auf deutlichem Weg durch immer steileres und schrofigeres Gelände nach oben. Über einige Felsstufen gelangen wir schließlich in die Kaisersäle – eine Art Felszimmer, das von senkrechten Wänden umgeben ist. Darin geht es nun nach links hinauf über einige Blöcke, einer davon etwas glatt. Bei einer kleinen Verflachung gehen wir ganz kurz bergab, dann gleich nach rechts hinauf in eine Felskerbe. Direkt unter dem Gipfel queren wir an einer Sicherung nach links zu einem kurzen Wegstück unter der Nordseite. Schließlich steigen wir nach rechts über eine Schrofenstufe hinauf und wiederum nach rechts über eine Brücke zum 1950 errichteten, 12 Meter hohen Chiemgaukreuz am Ostgipfel der Kampenwand (1664 m). Beim Abstieg gehen wir die wenigen Anstiegsmeter zurück zur Querung an der Nordseite des Gipfelstocks; dort wenden wir uns dann nach rechts und passieren das Schild »nur für Geübte«. Unter einer Felskante folgt ein Wandstück, das wir spektakulär, aber ohne größere Schwierigkeiten überwinden, indem wir uns an einem Stahlseil hinunterhangeln. An dessen Ende dann scharf nach rechts. Nach einer Geländeecke folgt noch eine weitere Passage am Stahlseil. Dann beschreibt der Steig einen Linksbogen. Einige Meter weiter geht es rechts über eine leicht zu übersehende Felsschwelle. Nun gerade hinab zu einer kleinen Wiese. Dort ignorieren wir die Wegweiser nach links und folgen einem unauffälligen, nicht ausgeschildertem Pfad nach rechts. Dieser führt ohne große Höhenunterschiede unter den eindrucksvollen Südwänden der Kampenwand – ein Eldorado für gute Kletterer – nach Westen. Nach einem abschließenden Anstieg lockt schließlich die aussichtsreiche Terrasse der Sonnenalm (1470 m).

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
379 hm
Abstieg
379 hm
Tiefster Punkt 618 m
Höchster Punkt 1640 m
Dauer
2:00 h
Strecke
8,5 km

Details

Kondition
Technik

Wegbeschreibung

Start

Kampenwandseilbahn (Tel. +49/8052/4411, 24h-Info Tel. +49/8052/906 44 20, www.kampenwand.de), Bergstation (1467 m). Zufahrt zur Talstation: von der Autobahn kommend durch Aschau nach Hohenaschau, dort im südlichen Ortsgebiet beschilderte Abzweigung nach links; Hst. der RVO-Buslinie 9502 Bernau – Sachrang.

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

Trittsicherheit und Felsgewandtheit; für den Abstieg auch etwas Schwindelfreiheit, Klettersteigerfahrung und Orientierungssinn.