Kainachtal und Sanspareil

Die Tour

Zu einem barocken Felsengarten, der seinesgleichen sucht Bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts hieß das kleine Nest am Rande der Fränkischen Schweiz schlicht Zwernitz wie die alte, mächtige Walpoten-Burg, die sich auf einem Felsen über den Dächern erhebt. Doch dann entdeckte die baufreudige Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth den idyllischen Buchenhain hinter der Burg mit seinen eigenwilligen Felsformationen, Höhlen, Grotten und Nischen. Der natürliche Zauber des Ortes inspirierte sie dazu, hier die literarische Welt eines Romans über die Abenteuer des Odysseus und seines Sohns Telemach zu inszenieren. In den Jahren 1745–48 wurde so ein Schlösschen im morgenländischen Stil errichtet und ein Landschaftsgarten angelegt, bei dessen Anblick der Hof »Ma foi, c’est sans pareil!« ausgerufen haben soll. So hat das kleine Dörfchen seinen neuen Namen bekommen. Höhepunkt der weitläufigen Gartenanlage ist das antiken Bühnen nachempfundene Naturtheater, dessen kleiner Zuschauerraum sich in einer Durchgangshöhle befindet.

Vom Parkplatz in Hollfeld am Eingang des Kainachtals führt ein bequemer, mit gelbem Punkt markierter Weg nach Kainach. In den Ort, die Hauptstraße überqueren und gleich wieder nach links weiter. Nun steigen wir mit dem gelben Punkt zwischen einer Lindenallee und von Wacholderheide bestandenen Magerrasenhängen steil empor. Sobald die Hochfläche erreicht ist, ist auch unser Ziel mit der Burg Zwernitz schon zu erkennen. Über die Höhe erreichen wir schließlich rechts haltend Wonsees. Den eigentlichen Ortskern links liegen lassend, durchqueren wir den Ort und wandern durchs schöne Wacholdertal mit seinen für die Landschaft typischen Magerrasenhängen nach Sanspareil. Durch den Landschaftsgarten mit seinen poetischen Wegstationen kann man auf einem etwa zwei Kilometer langen Rundweg in aller Ruhe promenieren. Vom Morgenländischen Bau geht es rechts des Landschaftsgartens auf einer unasphaltierten Straße weiter nach Kleinhül. Wir wandern durch den Ort und biegen am Ortsende nach links in einen Feldweg ein, der uns geradeaus zu einer großen, alten Linde (Naturdenkmal) bringt. Hier wenden wir uns nach rechts und wandern im Erbachtal, teils durch Wald, teils durch stille Wiesengründe, nach Schönfeld. Im Ort nach rechts und am Ortsende links haltend auf der Straße nach Pilgerndorf weiter. Wir folgen der Straße steil empor. Beim Steinbruch und einer alten Linde biegen wir links von der Straße ab, halten uns gleich wieder rechts und kommen so auf einen Waldpfad. Der Waldpfad mündet endlich in die alte Reichsstraße, einem Fahrweg, der links zurück zum Parkplatz in Hollfeld führt.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
272 hm
Abstieg
272 hm
Tiefster Punkt 386 m
Höchster Punkt 523 m
Dauer
6:30 h
Strecke
21,6 km

Details

Kondition
Technik

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz am Freibad, am Eingang zum Kainachtal.

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

Weite und mit der Besichtigung von Sanspareil tagesfüllende Wanderung auf bequemen Wald- und Feldwegen.