Innerschwende 23 (E-Werk)

E-Werk
E-Werk

Beschreibung

Kleines E-Werk am Schwarzwasserbach

Direkt neben dem Wanderweg am Schwarzwasserbach befindet sich ein verlassend aussehendes Haus. Es steht im engen Zusammenhang mit der Elektrifizierung des Tales und in diesem Fall mit dem Klinikbegründer in der Schwende Dr. Max Backer. Eines seiner vorgeschlagenen Projekte war der Bau eines Elektrizitätswerkes mit Stauung der Breitach an der engsten Stelle im sogenannten Kleinen Zwing. Fachleute berechneten, dass die Stromerzeugung aus diesem E-Werk weit über den Talbedarf an Licht und Kraft gereicht hätte. Mit der Überproduktion wollte er eine elektrisch betriebene Trambahnanlage, ähnlich der Montafonerbahn, verwirklichen. 

Verschiedene Umstände und veränderte Zeitverhältnisse haben die Ausführung dieser Projekte vereitelt. Eine der Ideen hat der Kaufmann Josef Moosbrugger (1858-1925) indessen schon 1920 verwirklicht mit dem Bau des Elektrizitätswerkes Riezlern, jedoch nicht mit einer Stauung der Breitach, sondern der Humbach-Wasserfassung. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern Gallus Fritz, Max Keßler, Andreas Fritz und Ludwig Keßler gründete er die „Elektrizitäts-Anlage-Gesellschaft Riezlern“ die den Beschluss fasste, an der Breitach ein Elektrizitätswerk zu bauen. Ab dem 1. Oktober 1920 konnten die Karbidlampen durch die neue Lichtquelle ersetzt werden und bereits ein Jahr später waren in Riezlern und Hirschegg 144 Haushalte an die Stromversorgung angeschlossen. 

Indessen betrieb Dr. Backer hier am Sägebach ein kleines E-Werk und suchte bei der Bezirkshauptmannschaft Bregenz im Jahr 1921 auch um ein elektrisch betriebenes Sägewerk an. Bis heute wird am Gebäude ein E-Werk betrieben.
 

Kontakt

Innerschwende 23, 6991 Riezlern, Österreich
museumguckloch.wordpress.com

Aktivitäten in der Umgebung

  • Anfahrt