Innenhof Gayenhofen und Grabstein

Beschreibung

Schloss Gayenhofen steht im baulichen Ensemble mit der St. Laurentiuskirche beherrschend über der Stadt Bludenz.

Zwischen 1222 und 1245 errichteten die Grafen von Werdenberg eine Burganlage als Mittelpunkt der gräflich werdenbergisch-heiligenbergischen Herrschaft bzw. Grafschaft Bludenz. 1394 bzw. 1418 bis 1420 erfolgte der Verkauf und somit der Übergang der Anlage an Österreich und sie war bis 1806 österreichischer Vogteisitz und Pfandschaft des jeweiligen Vogtes. Nach der Zerstörung durch einen Brand im Jahr 1491 erfolgte der Wiederaufbau. Unter der Pfandschaft Franz Andräs, Freiherr von Sternbach, erfolgte der Abbruch der aus Bergfried, Palas und Verbindungsmauer bestehenden mittelalterlichen Burg. 1745 bis 1752 erfolgte der Neubau des Barockschlosses Gayenhofen unter Einbeziehung von Abbruchsteinen der alten Burg. Im Jahr 1936 erfolgte der Ankauf der Stadt Bludenz von den Freiherrn von Sternbach und die Umwidmung des Schlosses in eine Kaserne mit weitgehenden Innenumbauten. Nach der Übergabe an das Land Vorarlberg im Jahr 1959 wurde Gayenhofen zwischen 1960 und 1963 erneut tiefgreifend umgebaut. Der Nordtrakt wurde abgebrochen, der bis dahin geschlossene Vierkant-Innenhof damit geöffnet und zu einem Amtsgebäude adaptiert. Seit dem 26. Oktober 1963 ist die Bezirkshauptmannschaft Bludenz in den Räumlichkeiten untergebracht.

Über viele Jahrhunderte diente der Bludenzer Schlossberg auch als Friedhof, bevor dieser vor die Mauern der Stadt verlegt wurde. Daran erinnert eine Grabplatte am Ausgang von der Kirche zum Platz vor dem Schloss. Sie stammt von Ludwig Schrenk von Notzing, der als Vogt hier residierte und mit dem die Bludenzer Familien viele Streitigkeiten austrugen. 

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