Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1697 hm |
Abstieg
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1697 hm |
Tiefster Punkt | 1284 m |
Höchster Punkt | 2689 m |
Dauer
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9:30 h |
Strecke
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22,8 km |
Hüttenwanderung am Großglockner
Die Tour
Zu den Steinböcken im Leitertal und Ködnitztal
Die hier vorgestellten Hüttenwanderungen führen durch Kärntner und Tiroler Nationalparkgebiet und lassen sich verschieden kombinieren. Die 2828 m hohe Pfortscharte trennt die Bundesländer Kärnten und Tirol sowie das Leiter- vom Ködnitztal. Die Schutzhütten im Ködnitztal sind auch vom Lucknerhaus, 1918 m, erreichbar, zu dem die 7 km lange, asphaltierte Kalser Glocknerstraße (Maut) vom Glocknerdorf Kals, 1325 m, über den Ortsteil Burg heraufführt. Zwischen Lucknerhaus, Glorer Hütte und Salmhütte wurde 2004 ein geomorphologischer Lehrpfad errichtet (Nationalpark-Lehrschrift, Band 20).
Vom Parkplatz Zasch und der Gößnitzbachbrücke folgen wir dem teils steilen Güterweg und sollten etwas später den Blick zum eindrucksvollen Gößnitzfall nicht versäumen. Ein aus Dankbarkeit errichtetes Kreuz bezeugt die unfallfreie Wegbauarbeit. Die umzäunte Hütte der Bruchetalm, 1554 m, ¾ Std., steht einsam auf stark geneigten Bergwiesen (Gedenktafel), die der neue Almweg durchbahnt und wo nach zwei Wegkehren auf die Abzweigung in das Leitertal zu achten ist. Ein schattiger Waldsteig führt zur romantischen Trogalm (¾ Std. von der Bruchetalm). Die im Jahre 1898 aus Steinen erbaute und in einer Hangmulde geschützt gelegene Almhütte ist allerdings seit Jahrzehnten verwaist. Hier zweigt ein Steig in die sehenswerte Leiterbachschlucht mit versicherten Steigpassagen ab und weiter zur Marxalm und Bricciuskapelle im Bereich der Sattelalm. Kurz nach der Trogalm überschreiten wir den Leiterbach und wandern am orografisch linken, vorerst von Fels geböschten Berghang taleinwärts. Oberhalb der Kelag-Bachfassung vermengt sich das Bachrauschen wieder verstärkt mit landschaftlicher Schönheit, in der die gealterte Leiteralm, 2022 m, anschließend die Leiter Ochsnerhütte und später die Berger Ochsnerhütte ungestört vergänglicher, almerischer Betriebsamkeit nachträumen. Vor der steingemauerten Berger Ochsnerhütte verästelt der Steig: Links zweigt der Weg zur Glorer Hütte am Berger Törl ab, 1½ Std. Rechts führt unsere Route in nordwestlicher Richtung über Bergwiesen hinauf zur Salmhütte, 4 Std. vom Parkplatz Zasch).Ab der Salmhütte, 2638 m, bieten sich vorerst zwei Steige an. In westlicher Richtung bei sanftem Gefälle zum verästelten Leiterbach (Brücke), ca. 2493 m, 20 Min., und allmählich über eine mit Geröll geprägte Hangstufe aufwärts. Rundholztreppen und Seilversicherungen erleichtern den Aufstieg zum Unterstand am Glatzberg, 2631 m, ½ Std. Diese Steigpassagen können umgangen werden, indem wir von der Salmhütte am Kehrensteig in südlicher Richtung zum Leiterbach – Brücke – absteigen, ca. 2493 m, 25 Min. Jenseits vom Bach folgen wir ebenso einem Kehrensteig auf schmalen, rasenbedeckten Hangleisten hinauf zum Unterstand am Glatzberg, 35 Min. Der weiterführende Steig schlängelt sich entlang, leicht welliger Hochtalweiden zum malerischen Oberen Glatzsee, und schließlich um einen Felsrasenriegel zur Glorer Hütte am Berger Törl, 2642 m, ½ Std. Der Abstieg, bzw. Rückweg verlässt die Glorer Hütte nordöstlich in das Glatztal. Im Bereich des Glatzbaches gelangen wir zur steingemauerten Berger Ochsnerhütte, 2170 m, 50 Min. Nun wieder im Leitertal und links des gleichnamigen Baches zum Hüttenweg, den wir vom Aufstieg kennen. Stationen sind die Trogalm, später die Bruchetalm, 1554 m, ehe wir, teils ziemlich steil und nah am Gößnitz-Wasserfall vorbei, den Parkplatz Zasch, 1290 m, erreichen. (Ca. 3¼ Std. von der Glorer Hütte) Eine lohnende Variante ab der Salmhütte stellt der Übergang über die Pfortscharte ins Ködnitztal dar. Wir steigen von der Salmhütte in westlicher Richtung ca. 60 m hinab zum Leiterbach, dessen verästelte Arme silbern auf erdigem Grund schimmern. Im Aufstieg wird ein Kammast der Langen Wand nach links (südlich) umschritten, ehe wir auf einer steilen, nach oben enger werdenden Blockriese zur Pfortscharte, 2828 m, kommen (1 Std.; Standplatz der Steinböcke. Hier bietet sich für Schwindelfreie die luftige Grattour auf die Lange Wand an, 3088 m, ¾ Std.). Von der Pfortscharte führt ein Kehrensteig hinab in die steinübersäte, breite Bucht im Pfortwinkel, wo anschließend eine von der Langen Wand südwestlich abstreichende Hangkante überschritten wird. In fast nördlicher Richtung folgen wir der neuen und etwas höher führenden Route des Johann-Stüdl-Weges, der später die zur Adlersruhe führende Materialseilbahn unterläuft. Mit etwas Aufstieg auf grün durchsprenkelten Schutthängen und Rasenrücken übersetzen wir die vom Ködnitzkees abfließenden, milchtrüben Gletscherbäche und erreichen schließlich, westlich schwenkend, die Stüdlhütte auf der Fanatscharte, 2802 m (1½ Std. von der Pfortscharte). Zum Lucknerhaus führt uns ein Kehrensteig südöstlich hinab auf die sogenannten Viehböden, 2550 m. Anschließend folgen wir dem teils erdigen und streckenweise felsgesäumten Steig über eine markante Talstufe abwärts, an deren Fuß wir den Ködnitzbach überschreiten und links von ihm zur Lucknerhütte kommen, 2241 m, 1½ Std. Über eine weitere Talstufe ist das Lucknerhaus am vorderen Ende des Trogtales auf einem bequemen, abschließend fast ebenen Weg erreichbar, 1 Std. Hinab nach Kals oder hinauf zur Glorer Hütte am Berger Törl und wieder zurück nach Heiligenblut durchs Leitertal. Über eine weitere Variante lässt sich die Stüdlhütte mit der Glorer Hütte verbinden. Diese Etappe ist nur bei schneefreier Jahreszeit ratsam und setzt bei Tafeln nördlich der Stüdlhütte an. In östlicher Richtung überschreiten wir Gletscherbäche, später grüne Rasenrücken und Schutthänge, ehe etwas Abstieg erforderlich ist. Der Steig unterläuft die zur Adlersruhe führende Materialseilbahn und verbindet etwas später mit der alten Route des Johann-Stüdl-Weges. Nach insgesamt 1 Std. erreichen wir eine von der Langen Wand südwestlich abgleitende Hangkante, nach der wir die Steigteilung in der steinübersäten Bucht im Pfortwinkel erreichen. Der Steigabschnitt zum Medelsattel verlangt Trittsicherheit und quert den zerfurchten Westhang der Glatzschneid. Ein wackeliges Holzbrett hilft über eine Felsstelle und Seilsicherungen entschärfen abschüssige Schrofenfluchten, Rinnen und Gräben. Zum Medelsattel, 2676 m, ist noch ein Aufstieg notwendig, ehe die alpine Wanderung im Bergwiesengelände bei der Glorer Hütte ausklingt, 1¼ – 1½ Std. vom Pfortwinkel. Zurück nach Heiligenblut geht’s dann hinab durchs Glatz- und Leitertal.
Info
Karte
Details
Kondition
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Technik |
Wegbeschreibung
Start
Parkplatz Zasch, 1290 m, Gößnitzbachbrücke. Von Heiligenblut (Zentrum) in den Ortsteil Winkl (Hadergasse), über die Möllbrücke und am Bauhof vorbei (großes Wegkreuz). Zur Retschitzbrücke und weiter zur Wolfgangkapelle, ca. 2 km. Eine für Anrainer befahrbare Straße führt noch 400 m weiter zum Parkplatz Zasch und zur nahen Brücke am Gößnitzbach. Die Variante Zasch – Lucknerhaus ist keine Rundtour, d
Weitere Informationen
Sicherheitshinweise
Teils hochalpines Gelände, dem angepasste Bergausrüstung, nur bei sicherem Wetter, beste Zeit Juli – September. Markiert, Tafeln.