Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1166 hm |
Abstieg
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1166 hm |
Tiefster Punkt | 805 m |
Höchster Punkt | 1784 m |
Dauer
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6:45 h |
Strecke
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13,4 km |
Heimgarten, 1790 m
Die Tour
Vom Herzogstand zum Heimgarten
Herzogstand und Heimgarten sind eine Bastion, ein Bollwerk, das sich zwischen Karwendel und Murnauer Moos aufbaut und jedem, der sich den Alpen nähert, erst einmal Paroli bietet. Das tun sie mit dem Autofahrer, der sich über die vielen Kehren den Kesselberg hinaufmühen muss, aber auch mit dem Besteiger, es sei denn, er will sich von der Seilbahn bequem hinaufschaukeln lassen. Die beiden Gipfel, denen der Herrgott zwei Seen zu Füßen gelegt hat – den Walchensee und den Kochelsee –, sind zu einem unzertrennlichen Begriff geworden. Die lange, ein wenig pfiffige Gratverbindung zwischen Herzogstand und Heimgarten bietet sich für eine Überschreitung an, die sich großer Beliebtheit erfreut. Der Grat ist zwar leichter als sein Ruf, doch wer nicht ganz trittsicher ist, sollte sich trotzdem am Drahtseilgeländer gut festhalten. Ein Besuch am Herzogstand kann übrigens recht teuer werden. Das geht schon los mit den Parkgebühren. Dazu kommen eventuell die Kosten für die Seilbahn, die wir Bergsteiger uns aber sparen wollen, und last, not least summieren sich die stolzen Preise im Herzogstandhaus hinzu. Also sollte man nur mit gefülltem Geldbeutel aufbrechen oder auf ein paar Annehmlichkeiten verzichten. Wem das Herzogstandhaus zu mondän ist, dem sei die Heimgartenhütte empfohlen, unmittelbar neben dem Heimgartengipfel. Dort geht’s wesentlich zünftiger zu.
Ein beschildertes Weglein führt vom Parkplatz in den Wald hinein und schlängelt sich in vielen Kehren zunächst gegen Norden den Berg hinauf. Nach rund 100 Höhenmetern schwenkt es links ab, quert die Lifttrasse der Herzogstandbahn gegen Westen und stößt an eine Geländekante bei rund 1050 m Höhe. Dort gehen wir, immer noch steil, wieder gegen Norden hinauf, und allmählich nimmt die Hangneigung ab. In einer Kehre führt der Bergpfad an einem eindrucksvollen Wasserfall vorbei und nimmt im Wald wieder deutlich an Steigung zu. In weitem Rechtsbogen kommen wir zum Herzogstandhaus hinauf, das sich für eine erste Rast anbietet. Vom Berghaus verläuft ein gutes Weglein am Martinskopf entlang und gegen Norden in vielen Kehren durch Latschenbuschwerk am Gipfelkreuz vorbei bis zum Aussichtspavillon auf dem Herzogstand. Der Weiterweg zum Heimgarten bringt uns über die obersten Meter des Aufstiegswegs zurück und auf der westlichen Seite des Gipfels zur langen Gratverbindung hinab. In ständigem Auf und Ab plagen wir uns nun über den stellenweise engen Grat mit eindrucksvollen Tiefblicken, über abgegriffene Felsen und zum Schluss wieder ordentlich steil durch Latschengebüsch zum Heimgarten hinauf. Vom Gipfel gehen wir nur ein paar Meter zur Heimgartenhütte hinab und durch den Wirtsgarten gegen Süden in die Nähe der malerisch gelegenen, kleinen Ohlstädter Alm. In der breiten Senke gabelt sich der Weg. Dort steht ein Notfall-Funktelefon, und wir wandern geradeaus, gegen Süden, weiter. Der Pfad steigt nun wieder an und führt unter dem Rotwandkopf in einem Bogen nach Westen, wo wir einem langen, bewaldeten Gratrücken folgen. Bei der Wegverzweigung halten wir uns rechts und gehen auf der breiten Promenade im Wald nach Walchensee und zum Ausgangspunkt zurück.
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Wegbeschreibung
Start
Parkplatz bei der Herzogstandbahn, 804 m. Busverbindung von Kochel, Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald.
Weitere Informationen
Sicherheitshinweise
Außer einer guten Kondition keine besonderen Anforderungen. Der Übergang vom Herzogstand zum Heimgarten ist etwas ausgesetzt.