Hauszwetschge Typ Meschenmoser

Quelle: Bad Birnbach, Autor: Lena Stallhofer

Beschreibung

Die Hauszwetschge ist der heimliche Star im bayrischen Obstgarten, liefert sie doch die Grundlage für den beliebten Zwetschgendatschi. Dabei sind die Bäume derart anpassungsfähig, dass sie oft in einem Winkel oder am Rande eines Gebäudes ihr Dasein fristen und ohne nennenswerte Pflege auskommen. Viele Hauszwetschgen müssen nicht einmal veredelt werden, denn sie wachsen „kernecht“: Die aus Kernen aufgehenden Sämlinge haben im Wesentlichen die gleichen Eigenschaften wie der Mutterbaum. Etliche Zwetschgenbäume wurden deswegen nicht gepflanzt, sondern haben sich selbst aus verschleppten Kernen angesiedelt. Gegendweise sind so verschiedene Typen der Hauszwetsche entstanden, die sich in Fruchtqualität und Reifezeit etwas unterscheiden. Hauszwetschgen gibt es in ähnlicher Form bereits seit fast 2000 Jahren in Europa.

Der Typ Meschenmoser ist der Früheste unter den Hauszwetschgen. Er zeichnet sich zudem durch überdurchschnittlich große Früchte aus.

Reifezeit: Ende August bis Mitte September

Fruchtform: Gut mittelgroß, betont länglich oval.

Fruchtfarbe: Dunkelblau und stark bereift.

Geschmack: Fest, saftig süß mit kräftiger Würze, manchmal auch leicht herb. Auch moderne Sorten erreichen kaum das intensive Aroma!

Verwendung: Geschmacklich edle Tafelsorte, beste Frucht für die Verarbeitung, Gleichermaßen für Kuchen, Marmelade und zum Einmachen sowie zum Brennen.

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