Haus Nr. 13, Blons

Das Haus N°13 befindet sich direkt am Eingang von Blons, oberhalb der Kirche. Holzuntersuchungen ergaben, dass das Holz für die Kellergeschoßdecke aus dem Zeitraum um die Mitte der 1680er Jahre stammte.

 Das Haus erlebte eine bewegte Geschichte und hatte in der Vergangenheit unterschiedliche Einrichtungen beherbergt. Zwischen 1811 und 1886 erlebte es vier Besitzerwechsel aufgrund Konkurse, Versteigerungen oder durch Heirat. Zum Haus gehörten auch Liegenschaften, Waldflächen, Alprechte und Gebäude sowie ein Holzschopf und Rossstall.

 Ab 1600 wurde hier eine Gaststätte betrieben, die bis 1980 von den Besitzern und deren Nachkommen geführt wurde. Damian Nigsch war, nach über 300 Jahren, der letzte Wirt des Gasthaus Krone. Der Standort des Gasthauses am Eingang des Dorfes war seit jeher eine Begegnungsstätte von Durchreisenden, aber auch von den Bewohnern von Blons, wo hier einen Most trinken oder einen Jass machen konnten.

 Um 1850 gab es neben der Wirtschaft auch eine Frächterei, eine Bäckerei und ein Lebensmittelgeschäft. Der damalige Besitzer Nikolaus Jenny hatte auch einen eigenen Torkel, in dem er importierte Trauben selbst zu Wein kelterte. Später waren im Haus auch Tabaktrafik und die Post für Blons untergebracht. Der Rossstall diente dem Gendarmerieposten als Gefängnis. Bei der Lawinenkatastrophe 1954 wurde das Gasthaus Krone als Verpflegungsstelle genutzt.