Klostergasse 1, 6850 Dornbirn, Österreich
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Haus Klostergasse 1
Foto: © Stadtarchiv Dornbirn, Stadtarchiv Dornbirn
Beschreibung
Um 1700 entstandenes Rheintalhaus in Kopfstrickbauweise.
Dieses unter Denkmalschutz gestellte Rheintalhaus ist ein typisches Beispiel der in Dornbirn immer seltener werdenden ursprünglichen Bauernhäuser. Die Kopfstrickbauweise deutet auf eine Entstehung um 1700. Besondere Baudetails sind die hölzerne Wandtäfelung und die ornamental geschnittenen Fensterumrahmungen, die Zugläden enthalten. Auf einem gemauerten Kellergeschoss, das meist als Werkstätte oder Webkeller genutzt wurde, steht ein zweistöckiger hölzerner Blockbau, der die Wohnräume und Küche enthält.
Der Name des Straßenzuges geht auf ein 1770 gegründetes kleines „Altersheim“ im Bereich des jetzigen Kleidergeschäftes Garzon zurück. Dort konnten unverheiratete Frauen und Witwen ihren Lebensabend in einer klosterähnlichen Lebensform verbringen, weswegen das Heim volkstümlich „Klösterle“ genannt wurde.
Dieses Viertel, das sich bis zur Kirche erstreckte, hieß „Schmalzwinkel“. Hier lebten reiche Bauern, die genügend Schweineschmalz zum Kochen besaßen.
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