Österreich
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Haus Fritsche
Beschreibung
Mitten durch den Ort Klösterle verläuft das Wäldletobel, ein an sich unscheinbarer Bach, der jedoch bei Unwettern häufig für Vermurungen und großen Schaden verantwortlich war.
Zuletzt ereignete sich im Sommer 2010 eine solche Naturkatastrophe mit verheerenden Folgen. Der Flurname (im Dialekt „Wäli“ gesprochen) bezeichnet einen kleinen Wald. Er wird schon vor 300 Jahren als „im Wöhle“ erwähnt. Namensgebend wirkte dieser auch für die Wäldletobelbrücke, ein markantes Baudenkmal der Arlbergbahn oberhalb des Ortes.
Entlang des Wildbaches finden sich hintereinander drei der wenigen in Klösterle erhaltenen Häuser in traditioneller Bauweise, mit Verschindelung bzw. Verschalung. Das vordere trägt unter dem Giebel eine weithin sichtbare Inschrift mit der Jahreszahl 1677. Es handelt sich um das „Haus Elisabeth“. Seinen Namen erhielt es von Elisabeth Frischte geb. Jochum, der langjährigen Besitzerin. Sie hatte 1906 den aus St. Gallenkirch stammenden Josef Fritsche geheiratet. Dieser war 1900 zum Schulleiter von Klösterle ernannt worden, wo er mehrere Jahrzehnte tätig war.