Großvenediger (3666 m) von Süden über Johannishütte

Hüttenzustieg teils Ski tragend
Schneeband zur Johannishütte
es wird dämmrig
Johannishütte mit Großvenediger im Hintergrund
früher Start um 5:30 Uhr
nach einer ausgiebeien Nacht - ruhiger Anstieg :-)
am Weg zum Defreggerhaus
unangenehmer Wuergang bei hartem Lawinenharsch
kurze Rast
Übertritt auf den Gletscher
unterwegs als Seilschaft
Spaltensturzgefahr!
Gipfelaufstieg ohne Seil
was los heute
beim Skidepod
am Gipfelgrat
Anstieg von Kürsinger Hütte
ausgesetzter Höhenweg am Grat entlang
Panorama vom Gipfel mit Großglockner
gut gelauntes Gipfelfoto
die lange Abfahrt beginnt
steile Einfahrt zur Johannishütte

Die Tour

Tourenklassiker, Schitechnisch mittelschwere Tour über spaltenreichen Gletscher.

Skitechnisch ein mittelschwerer, aber langer Skihochtouren-Klassiker (gesamt 2.200 Hm) über einen spaltenreichen Gletscher auf den vierthöchsten Berg Österreichs. Traumhaftes Panorama sowie sensationelle Firnabfahrten - die zu den Schönsten im Ostalpenraum zählen - entschädigen letztendlich die Strapazen. Mit „Sicherheit“ der eleganteste und sonnigste Anstieg ohne lästigen Forststraßenhatscher wie bei den Aufstiegen von Norden oder Osten, zudem ist die Spaltensturzgefahr geringer!

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1550 hm
Abstieg
1550 hm
Tiefster Punkt 2116 m
Höchster Punkt 3666 m
Dauer
4:30 h
Strecke
13,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Johannishütte

Ziel

Großvenediger

Weg

GROSSVENEDIGER: 1.550 Höhenmeter – 4 bis 5 Stunden
Am frühen Morgen hinter der Johannishütte nach Nordosten mit angelegtem Hüftgurt in die Spur einsteigen, die meist rechts entlang der Materialseilbahn zum Defreggerhaus angelegt ist. Unterhalb der Mullwitzköpfl in einer Rechtsschleife den Hang queren (Lawinengefahr!) und dann steil mit Spitzkehren (ev. Harscheisen) zur bereits sichtbaren Hütte (2.963 m) hinauf stampfen. 850 Höhenmeter, 2 bis 2 ½ Stunden

Etwas oberhalb der Hütte, am Rücken (3.100 m) des Mullwitzaderl angeseilt auf das spaltenreiche Rainerkees übersetzen und an der Flanke des Rainerhorns flach, vor dem Rainertörl (3.416 m) doch etwas steiler als Seilschaft nordwestlich hinauf. Der steile Gipfelhang bis zum Skidepot zieht sich noch, ehe über den luftigen Firngrat zum Gipfel der Genüsse „balanciert“ werden kann. Weitere 700 Höhenmeter und 2 bis 2 ½ Stunden. Es wartet ein fulminates 360 Grad-Panorama bei azurblauem Himmel am Gipfel des Großvenedigers!

 ABFAHRT

Abschätzen, ob Abfahren am Seil erforderlich ist!

Zunächst vom Gipfel bis zum Rainertörl entlang der Aufstiegsspur, dann hat man die Qual der Wahl!

Je nach Situation (Schneelage, Lawinengefahr), entweder beim Hohen Aderl rechts halten (wegen der Spalten am Rainerkees) und den südwestlichen Steilhang wählen, oder am Rainerkees noch entlang der Aufstiegsspur nach Süden und vor dem Mullwitzköpfl in einem großen Bogen nach Westen ins Dorfertal ziehen (günstig bei hoher Sonneneinstrahlung bzw. Tageserwärmung). Beide „Gustostückerl“ führen beim Dorferbach oberhalb der Johannishütte wieder zusammen.

Das Defregger Haus erreicht man bei all diesen tollen Abfahrtsvarianten nicht mehr, weshalb man in der Früh nichts mehr auf der Hütte zurücklassen sollte! Natürlich kann entlang der Aufstiegsspur zur Johannishütte abgefahren werden, reizvoller sind jedoch die Schwünge auf den Alternativstrecken.

Anreise

Anfahrt

Über die Felbertauernbundesstraße B108 entweder von Mittersill (Maut: EUR 10) oder von Lienz bis Matrei, hier nach Prägraten abbiegen und bis Hinterbichl auffahren.

In Hinterbichl parkt man sein Fahrzeug entweder beim Gasthaus Islitzer (1.333 m) und lässt sich mit dem Hüttentaxi (www.hüttentaxi.at, +43/4877/5369) bis zum ersten Schneefeld ins Dorfertal hochtransportieren, oder man fährt im späteren Frühjahr bis zum Parkplatz am Steinbruch (1.480 m) auf und startet von dort los.

HÜTTENZUSTIEG: 650 bis 800 Höhenmeter - 1 ½ - 2 Stunden je nach Parkmöglichkeit
Von Hinterbichl auf der Straße im Dorfertal sanft steigend bergauf, am Gumpachkreuz (1.970 m) vorbei und flach bis zur Johannishütte (2.116 m) aufsteigen. Vorsicht, das Dorfertal ist Einzugsgebiet von Lawinen! Charakteristik Skitechnisch ein mittelschwerer, aber langer Skihochtouren-Klassiker (gesamt 2.200 Hm) über einen spaltenreichen Gletscher auf den vierthöchsten Berg Österreichs. Traumhaftes Panorama sowie sensationelle Firnabfahrten - die zu den Schönsten im Ostalpenraum zählen - entschädigen letztendlich die Strapazen. Mit „Sicherheit“ der eleganteste und sonnigste Anstieg ohne lästigen Forststraßenhatscher wie bei den Aufstiegen von Norden oder Osten, zudem ist die Spaltensturzgefahr geringer!

Parken

Beim Gasthaus Islitzer, oder im späteren Frühjahr bis zum Parkplatz am Steinbruch.

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

Spaltengefahr am Rainerkees und ausgesetzter Gipfelgrat!

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