Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1550 hm |
Abstieg
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1550 hm |
Tiefster Punkt | 2116 m |
Höchster Punkt | 3666 m |
Dauer
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4:30 h |
Strecke
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13,8 km |
Großvenediger (3666 m) von Süden über Johannishütte
Die Tour
Tourenklassiker, Schitechnisch mittelschwere Tour über spaltenreichen Gletscher.
Skitechnisch ein mittelschwerer, aber langer Skihochtouren-Klassiker (gesamt 2.200 Hm) über einen spaltenreichen Gletscher auf den vierthöchsten Berg Österreichs. Traumhaftes Panorama sowie sensationelle Firnabfahrten - die zu den Schönsten im Ostalpenraum zählen - entschädigen letztendlich die Strapazen. Mit „Sicherheit“ der eleganteste und sonnigste Anstieg ohne lästigen Forststraßenhatscher wie bei den Aufstiegen von Norden oder Osten, zudem ist die Spaltensturzgefahr geringer!
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Johannishütte
Ziel
Großvenediger
Weg
GROSSVENEDIGER: 1.550 Höhenmeter – 4 bis 5 Stunden
Am frühen Morgen hinter der Johannishütte nach Nordosten mit angelegtem Hüftgurt in die Spur einsteigen, die meist rechts entlang der Materialseilbahn zum Defreggerhaus angelegt ist. Unterhalb der Mullwitzköpfl in einer Rechtsschleife den Hang queren (Lawinengefahr!) und dann steil mit Spitzkehren (ev. Harscheisen) zur bereits sichtbaren Hütte (2.963 m) hinauf stampfen. 850 Höhenmeter, 2 bis 2 ½ Stunden
Etwas oberhalb der Hütte, am Rücken (3.100 m) des Mullwitzaderl angeseilt auf das spaltenreiche Rainerkees übersetzen und an der Flanke des Rainerhorns flach, vor dem Rainertörl (3.416 m) doch etwas steiler als Seilschaft nordwestlich hinauf. Der steile Gipfelhang bis zum Skidepot zieht sich noch, ehe über den luftigen Firngrat zum Gipfel der Genüsse „balanciert“ werden kann. Weitere 700 Höhenmeter und 2 bis 2 ½ Stunden. Es wartet ein fulminates 360 Grad-Panorama bei azurblauem Himmel am Gipfel des Großvenedigers!
ABFAHRT
Abschätzen, ob Abfahren am Seil erforderlich ist!
Zunächst vom Gipfel bis zum Rainertörl entlang der Aufstiegsspur, dann hat man die Qual der Wahl!
Je nach Situation (Schneelage, Lawinengefahr), entweder beim Hohen Aderl rechts halten (wegen der Spalten am Rainerkees) und den südwestlichen Steilhang wählen, oder am Rainerkees noch entlang der Aufstiegsspur nach Süden und vor dem Mullwitzköpfl in einem großen Bogen nach Westen ins Dorfertal ziehen (günstig bei hoher Sonneneinstrahlung bzw. Tageserwärmung). Beide „Gustostückerl“ führen beim Dorferbach oberhalb der Johannishütte wieder zusammen.
Das Defregger Haus erreicht man bei all diesen tollen Abfahrtsvarianten nicht mehr, weshalb man in der Früh nichts mehr auf der Hütte zurücklassen sollte! Natürlich kann entlang der Aufstiegsspur zur Johannishütte abgefahren werden, reizvoller sind jedoch die Schwünge auf den Alternativstrecken.
Anreise
Anfahrt
Über die Felbertauernbundesstraße B108 entweder von Mittersill (Maut: EUR 10) oder von Lienz bis Matrei, hier nach Prägraten abbiegen und bis Hinterbichl auffahren.
In Hinterbichl parkt man sein Fahrzeug entweder beim Gasthaus Islitzer (1.333 m) und lässt sich mit dem Hüttentaxi (www.hüttentaxi.at, +43/4877/5369) bis zum ersten Schneefeld ins Dorfertal hochtransportieren, oder man fährt im späteren Frühjahr bis zum Parkplatz am Steinbruch (1.480 m) auf und startet von dort los.
HÜTTENZUSTIEG: 650 bis 800 Höhenmeter - 1 ½ - 2 Stunden je nach Parkmöglichkeit
Von Hinterbichl auf der Straße im Dorfertal sanft steigend bergauf, am Gumpachkreuz (1.970 m) vorbei und flach bis zur Johannishütte (2.116 m) aufsteigen. Vorsicht, das Dorfertal ist Einzugsgebiet von Lawinen! Charakteristik Skitechnisch ein mittelschwerer, aber langer Skihochtouren-Klassiker (gesamt 2.200 Hm) über einen spaltenreichen Gletscher auf den vierthöchsten Berg Österreichs. Traumhaftes Panorama sowie sensationelle Firnabfahrten - die zu den Schönsten im Ostalpenraum zählen - entschädigen letztendlich die Strapazen. Mit „Sicherheit“ der eleganteste und sonnigste Anstieg ohne lästigen Forststraßenhatscher wie bei den Aufstiegen von Norden oder Osten, zudem ist die Spaltensturzgefahr geringer!
Parken
Beim Gasthaus Islitzer, oder im späteren Frühjahr bis zum Parkplatz am Steinbruch.
Weitere Informationen
Sicherheitshinweise
Spaltengefahr am Rainerkees und ausgesetzter Gipfelgrat!