Großen Arber via Rißlochfälle

Aufstieg
Rißlochfälle
Blick zum Seeriegel
Wagnerkopf
Großer Arber
Großer Arber
Seeriegel
Rißlochfälle
Arberschutzhaus

Die Tour

Vom höchsten Wasserfall zum höchsten Gipfel des Bayerischen Waldes Tief im dunklen Wald verborgen liegt eine Felsenschlucht. Ein Felsenpfad begleitet vom Tosen des Rißbaches leitet uns steil hinauf zu den fünfzehn Meter hohen, über mehrere Kaskaden stürzenden Rißlochwasserfällen. Hell und licht empfängt uns der Arberschachten, dann folgt der letzte Anstieg zum König des Bayerischen Waldes – dem Großen Arber. Mehrere Gipfelriegel bieten tolle Fernsicht, der Kleine Arbersee mit seinen schwimmenden Inseln liegt tief unter uns. Der Aufstieg zum Kleinen Arber belohnt mit einem Blick ins Zellertal, dann begleitet uns der rauschende Schwellbach hinab nach Bodenmais.

Vom Wanderparkparkplatz leitet die 2 auf grünem Grund (ab 2021 Markierung Bo2) rechts des Rißbachs aufwärts. Knapp 10 Min. später teilt sich der Weg. Wir wählen den linken, felsigen Pfad durch die Rißlochschlucht. Er führt an dem über Felsen springenden Bach in einer feuchten Schlucht unter Baumriesen entlang. An der unteren Wasserstube wechseln wir die Uferseite, dann geht es steil bergauf, über einen Holzsteg und rechts zu den Rißlochfällen. Über mehrere Kaskaden stürzt hier der Bach in die Tiefe und unter einer Holzbrücke hindurch. Das Rißloch wurde bereits 1939 unter Naturschutz gestellt. Ein kleines Stück zurück zum Wegweiser am Holzsteg, dann folgen wir der 2 (Bo2) weiter Richtung Großer Arber. (Wer will, kann links vom Holzsteg einen Abstecher zum Aussichtspunkt Schweiklruhe unternehmen. Dazu gehen wir über den Steg zurück, dann aber mit der roten 2 (Bo65) rechts den Pfad ca. 10 Min. bergan. An einem herrlich ruhigen Aussichtsplatz steht eine Bank mit Blick über Bodenmais – die Schweiklruhe.) An der nächsten Gabelung geradeaus, von links mündet unser Rückweg 2a (Bo7) vom Kleinen Arber ein. Wir überqueren die Arberhochstraße links versetzt und steigen auf steinigem Weg, vom Arberbach begleitet, weiter bergan. Nach einem weiteren Forstweg biegt am Reiserbrückl Weg 2b zum Mittagsplatzl ab, wir gehen jedoch links zum Arberschachten, einer ehemaligen Almwiese. Die grüne 2 (Bo2) leitet uns an einer Schutzhütte an der Auerhahnstraße vorbei und biegt knapp 10 Min. später rechts ab. Es geht wieder in den Wald, dann über eine weitere Almwiese zur Bodenmaiser Mulde mit Infotafeln. Stufen aus ehemaligen Eisenbahnschwellen leiten uns schnell zum Gipfelplateau des 1456 m hohen Großen Arbers. Gleich links ist der Aussichtsfelsen Richard-Wagner-Kopf, gerade geht es zum Kleinen-Arbersee-Blick, der eigentliche Gipfel liegt oberhalb der Zwieseler Hütte. Der Seeriegel bietet herrlichen Blick nach Osten auf Bayerisch Eisenstein und die Gipfel des Nationalparks. Etwas unterhalb, an der Bergstation der Gondelbahn vorbei, erwarten uns Arberschutzhaus und Eisensteiner Hütt’n mit ihren großen Sonnenterrassen. Auf demselben Weg wandern wir zurück zur Bodenmaiser Mulde und biegen mit dem gelben S des Goldsteigs rechts zu einer Forststraße ab. Dieser folgen wir ein kurzes Stück bergab, dann zweigt rechts ein Waldpfad ab. Durch eine kleine Senke führt der Weg zur Chamer Hütte. Der Abstecher zum Kleinen Arber, 1384 m, ist ebenfalls mit dem Goldsteig markiert; der Gipfel ist in etwa 10 Min. erreicht. Zurück an der Chamer Hütte steigen wir rechts auf einem felsigen Pfad mit 2a (Bo7) und dem blauen S eines Goldsteigzuwegs Richtung Bodenmais ab. Nach einem querenden Forstweg begleitet uns der Schwellbach. Für etwa 10 Min. müssen wir einem Forstweg nach rechts folgen, dann wechseln wir an einem Unterstand wieder auf einen felsigen Pfad. Mehrmals quert unser Weg den Schwellbach, dann mündet der Arberbach von links ein. Wir stoßen wieder auf den Wanderweg 2 (Bo2), gehen rechts und stehen kurz darauf erneut vor den tosenden Rißlochfällen. Nun wandern wir nach der Brücke auf dem breiten, bequemeren, aber immer noch steinigen Weg abwärts. Rechts unter uns rauscht der Rißbach, und rund 30 Min. später erreichen wir wieder unseren Wanderparkplatz.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
906 hm
Abstieg
906 hm
Tiefster Punkt 745 m
Höchster Punkt 1456 m
Dauer
5:30 h
Strecke
14,9 km

Details

Kondition
Technik

Wegbeschreibung

Start

Bodenmais, 689 m, Wanderparkplatz am Ende des Rißlochwegs, 745 m, im Wald; Bahnanschluss (Navi – Rißlochweg, 4249 Bodenmais).

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

Anstrengende, ca. 15,5 km lange Rundtour auf überwiegend felsigen und wurzeligen Pfaden mit beachtlichem Höhenunterschied; geeignet auch für konditionsstarke Kinder.