Grenzüberschreitende Radtour zum Laka-See

Grenzübergang Gsenget

Die Tour

Grenzüberschreitende Fahrradtour in die Nationalparke Bayerischer Wald und Šumava

Die lange und anspruchsvolle Fahrradtour gibt Einblicke in die Hochlagen im nördlichen Teil des Nationalparks Bayerischer Wald mit ihren Schachten und das Hochplateau im Nationalpark Šumava mit seinen ausgedehnten Mooren kennenzulernen. Die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien, die in etwa mit der Wasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer übereinstimmt, wird mehrmals passiert.

Autorentipp

Schwere, lange Tour mit vielen Höhenmetern. Gute Kondition erforderlich.
Einkehrmöglichkeit in Bayerisch Eisenstein und Železná Ruda (Bitte informieren Sie sich vorab über die Öffnungszeiten).
Bitte geeignetes Ausweisdokument mitführen - Grenzübertritt nach Tschechien.

Info

Aufstieg
1070 hm
Abstieg
1070 hm
Tiefster Punkt 716 m
Höchster Punkt 1230 m
Dauer
2:24 h
Strecke
39,9 km

Details

Erlebnis

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Auf dem Weg entdecken

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz Wanderpark Bayerisch Eisenstein, Anton-Pech-Weg 12, 94252 Bayerisch Eisenstein

Weg

Tourenverlauf:
Bayerisch Eisenstein - Železná Ruda - Grenzübergang Ferdinandsthal/Debrník - Ruckowitzschachten - Albrechtschachten - Grenzübergang Gsenget - Železná Ruda - Bayerisch Eisenstein

Tourenbeschreibung:
Nach dem Start in Bayerisch Eisenstein (905 m ü. NN) passieren wir gleich als erstes die Grenze in Richtung Železná Ruda und fahren auf dem Radweg ,2072'. Am Ortseingang von Železná Ruda biegen wir nach rechts auf den Radweg ,2113' ab. An der nächsten Wegegabelung zweigt der Radweg ,2113' links ab. Wir halten uns wieder rechts und gelangen über die Grenze bei Ferdinandsthal/Debrník (710 m ü. NN) zurück nach Deutschland. Kurz nach der Grenze folgen wir scharf nach links der Radweg-Markierung Nummer ,50' in Richtung Falkenstein und fahren stetig bergauf - mal etwas flacher, häufig aber eher steil. Die Abzweigung nach Zwieslerwaldhaus lassen wir rechts liegen, es geht weiter Richtung Falkenstein bis zur Haarnadelkurve. Ab hier führen die letzten 1,7 km bis zum Falkenstein sehr steil bergauf - der Abstecher ist nur für extrem durchtrainierte Mountainbike-Fahrer zu empfehlen. Wir nehmen gleich die Kurve nach links zu den Schachten und erreichen nach kurzer Zeit bereits den ersten, den Ruckowitzschachten (1150 m ü. NN). Eine Bank und ein schöner Ausblick laden zur Rast ein.

Wir bleiben weiter auf dem Radweg ,50' und queren den Albrechtschachten. Bergab fahren wir ein kleines Stück am Rindlbach entlang. Nach der Querung des Bachtals (1000 m ü. NN) führt der Weg wieder bergauf. An der nächsten Kreuzung schwenken wir nach links auf die Markierung ,Iron Curtain Trail' Richtung Grenzübergang Gsenget (980 m ü. NN). Kurz nachdem wir erneut in Tschechien angekommen sind, stoßen wir auf eine Kreuzung. Wir wählen den Radweg ,2113' nach links. Wir passieren den Laka-See (1070 m ü. NN) und kommen nach Hůrka (950 m ü. NN). Hier, im früheren Hurkenthal, befand sich eine der berühmtesten Böhmerwald-Glashütten, gegründet 1766. Wir verlassen die ehemalige Siedlung in spitzem Winkel nach links. Der Radweg Nr. ,2113' bringt uns über den Sattel "Pod polomem" (1180 m ü. NN) nach Železná Ruda zurück. Nach Bayerisch Eisenstein gelangen wir auf der selben Route wie auf dem Hinweg.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Bahnhof Bayerisch Eisenstein (Waldbahn)
Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com

Anfahrt

Parkplatz am Wanderpark
Anton-Pech-Weg 12
94252 Bayerisch Eisenstein

Parken

Wanderpark Bayerisch Eisenstein

Weitere Informationen

Wissenswertes

Unterhalb des Falkensteins ändert sich das Waldbild. Laubbäume werden immer weniger bis sich der Wald schließlich fast nur noch aus Fichten zusammensetzt – der Bergfichtenwald ist erreicht.
Zu den Besonderheiten des Nationalparks zählen diese natürlichen Fichtenwälder der Hochlagen – sie erinnern an die Taigawälder der nördlichen Breiten und finden sich nur in den höheren Lagen von Mittelgebirgen ab ca. 1100 m und im Alpenraum. Der Schnee, der oft bis in den Frühsommer hinein liegen bleibt, erlaubt nur Spezialisten, sich auszubreiten. Neben der Fichte schafft es nur die Vogelbeere und vereinzelt der Berg-Ahorn, das Dickicht aus Heidelbeere, Gebirgs-Frauenfarn und Wolligem Reitgras zu durchdringen.

Ausrüstung

Immer für gute Ausrüstung sorgen: Karte, Fahrradhelm, Trinken, Erste Hilfe-Set, Reifenflickzeug, Schlechtwetterkleidung

Sicherheitshinweise

Immer richtig unterwegs:


  • Umstürzende Bäume und herabfallendes Totholz beachten! Die Benutzung der Weg erfolgt auf eigene Gefahr, bei starkem Wind den Wald aus Sicherheitsgründen verlassen!
  • Radfahren ist im Nationalpark nur auf markierten Radwegen und öffentlichen Straßen erlaubt!
  • Bitte lassen Sie keinen Müll im Gelände zurück! Auch Hundekotbeutel oder Taschentücher haben in der Natur nichts zu suchen. Helfen Sie mit, unseren wilden Wald sauber zu halten. Danke!