Goetheweg zur Pfeishütte

Hafelekarspitze
Goetheweg
Pfeishütte
Vintlalm
Arzler Alm

Die Tour

»Schaulaufen« hoch oben an der Nordkette Der Goetheweg (auch Hermann-Buhl-Weg) zählt zweifellos zu den populärsten Wanderrouten im Raum Innsbruck. Die Höhenroute ist per Seilbahn bequem zu erreichen und vermittelt nicht nur den kürzesten Zugang in die Pfeis, sondern auch ein Aussichtsvergnügen der Extraklasse. Faszinierend die Stadttopografie aus der Vogelschau und ihre Einbettung in die große Alpenlandschaft. Da wird die Relation zwischen Menschenwerk und Natur doch gleich einmal deutlicher. Wir berühren am Goetheweg mehrere Schärtchen, wodurch sich immer wieder Perspektivwechsel ergeben. Bei der Pfeishütte wähnt man sich bereits im Inneren des Karwendels, umrahmt von stattlichen Gipfeln. Um eine echte Rundtour zu realisieren, kehren wir übers Kreuzjöchl auf die Südseite zurück.

Meistens wird von der Bergstation Hafelekar, 2269 m, als Erstes die nahe Hafelekarspitze, 2334 m, bestiegen. Ansonsten geht es unmittelbar auf den perfekt angelegten Goetheweg und damit quer durch hohe Schrofenflanken Richtung Osten. Nach einem kurzen Intermezzo auf der Nordseite des Kammes passieren wir das breite Gleirschjöchl und kommen über eine herrliche Bänderstrecke gegen die Mühlkarscharte, 2243 m, voran. Mit einigen Kehren wechseln wir auf die andere Seite und gelangen am Sockel der Mandlspitze entlang zum »Zugspitzblick«. Um das Eck setzt sich die Traverse über weitere Bänder und Geröllpassagen fort, ehe man in ähnlicher Weise die Mandlscharte, 2277 m, überschreitet. Damit nordostwärts in den Kessel der Pfeis hinab und über wellige Böden mit Latschenfeldern zur Pfeishütte, 1922 m. Beim Weiterweg gabelt sich die Route nach etwa 20 Minuten. Während es links Richtung Stempeljoch ginge, peilen wir rechter Hand das Kreuzjöchl, ca. 2150 m, an und tauchen jenseits in einen markanten Geländetrichter ein. Unter weitgehender Vermeidung der Schuttfelder bewegt sich die Route zuerst im linken, dann im rechten Bereich und windet sich über die sogenannten Fleischbänke im Latschenterrain tiefer. Knapp oberhalb der Vintlalm trifft man auf den Querweg Nr. 218. Nach rechts halten wir ein Weilchen die Höhe und wandern dann mit einigen Schleifen durch den Wald zur Rumer Alm, 1243 m, hinunter. Auf der Forststraße wird der Auslauf der Arzler Reise gekreuzt (Einmündung der Variante Nr. 217) und die Arzler Alm, 1067 m, angelaufen. Schließlich auf stark ausgetretenem Wanderweg schräg abwärts zur Hungerburg, 868 m.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1847 hm
Abstieg
446 hm
Tiefster Punkt 865 m
Höchster Punkt 2332 m
Dauer
5:50 h
Strecke
18,8 km

Details

Kondition
Technik

Wegbeschreibung

Start

Bergstation Hafelekar, 2269 m, der Nordkettenbahn von der Hungerburg. Dorthin von Innsbruck mit der Standseilbahn, per Bus (Linie J) oder eigenem Fahrzeug (kostenpflichtige Parkplätze). Die Seilbahn zur Seegrube verkehrt zwischen 8.30 und 17.30 Uhr, der Anschluss zum Hafelekar zwischen 9 und 17 Uhr.

Ziel

Hungerburg, 868 m.

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

T2–3. Allgemein gut ausgebaute Bergwanderwege, am Goetheweg streckenweise bänderartige Strecken in abschüssigem Gelände, aber bei normalen Verhältnissen keine Schwierigkeiten (fast noch blau). Volles Tagespensum, vor allem der Abstieg zieht sich.