Geosite 45: Keltenloch Mühlbach

Beschreibung

Lage: Das sogenannte „Keltenloch“ liegt nördlich des Ortszentrums von Mühlbach am Hochkönig, an der Strecke zum Arthurhaus. Man fährt direkt vom Zentrum aus (Bushaltestelle „Neubaubrücke“) auf der Mandlwandstraße den Berg hinauf und folgt dem Straßenverlauf. Nach ca. 6 Kilometern durchfährt man eine Lärchenallee und gleich danach biegt ein kleiner Fußweg von der Hauptstraße nach links ab. Hier befindet sich das Keltenloch.

Beschreibung: Schon in der Bronzezeit (ca. 2000-1300 v. Chr.) wurde am Mitterberg Bergbau betrieben. Das Keltenloch ist ein sogenanntes „Mundloch“, sprich der Eingang eines bronzezeitlichen Stollens. In dieser Zeit arbeitete man beim Erzabbau noch mit der Feuersetzmethode. Bei dieser Methode wurde das Gestein am Ende des Stollens (welcher schräg nach unten gegraben wurde) durch Feuer erhitzt und hernach mit Wasser abgeschreckt, damit es brüchig wurde. Mit schweren Schlägeln und Pickeln aus Bronze wurde das Gestein herausgebrochen und in bootsförmig ausgehöhlten Holzfördertrögen mit Haspeln aus den Gesenken gezogen. Obwohl die prähistorischen Bergleute nur 2-3 cm Vortrieb am Tag schafften, haben sie schon damals Stollen mit bis zu 300 Metern Länge gegraben. Die Feuersetzmethode wird heute im Keltenloch in Mühlbach anschaulich nachgestellt. Geopark „Erz der Alpen“ Die Methode des Feuersetze

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5505 Mühlbach am Hochkönig, Österreich
geopark-erzderalpen.at
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