5505 Mühlbach am Hochkönig, Österreich
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geopark-erzderalpen.at |
Geosite 19: Kaltes Brünndl
Beschreibung
Lage: Das Kalte Brünndl am Hochkeil liegt nördlich des Ortszentrums von Mühlbach unterhalb der Mandelwände des Hochkönigs. Man fährt direkt vom Zentrum aus (Bushaltestelle „Neubaubrücke“) auf der Mandlwandstraße den Berg hinauf und folgt dem Straßenverlauf bis zum Ende (Arthurhaus). Von dort geht man zu Fuß am Hochkeil-Rundweg Richtung Osten weiter. Bevor der Weg eine langgezogene Rechtskurve macht, findet man bergseitig des Weges das Kalte Brünndl.
Beschreibung: Im Bereich des Kalten Brünndls am Mitterberg, so erzählt man sich, ging im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts der Bauer Johann Glatzhofer mit seinen Einkäufen aus dem Tal auf die Passhöhe des Mitterbergs zurück. Als er schon einen guten Teil des Weges zurückgelegt hatte, bemerkte er, dass er einen Laib Brot verloren hatte. Da das Brot zur damaligen Zeit ein besonders wertvolles Gut war, versprach er seinem Schwiegersohn, dass er den Laib behalten könne, falls er ihn wiederfinde. Schon bald hatte der Sohn den Laib Brot gefunden – jedoch nicht nur das! Im Bachbett glänzte es golden und der Sohn meinte, er habe Gold gefunden. Bald jedoch stellte sich heraus, dass es sich um eine ausgewaschene Ader gelben Erzes handelte. Durch diese Begebenheit begann man im Bereich des Mitterbergs ein zweites Mal (nach der Bronzezeit) mit dem Erzabbau und am 25. November 1829 wurde die „Mitterberger Kupfergewerkschaft“ gegründet. Das abgebaute Erz wurde später oberhalb des Kalten Brünndls gelagert und im Winter (bei ausreichend Schnee) mit dem Rossfuhrwerk oder dem Ziehschlitten zur SchmelzGeopark „Erz der Alpen“ hütte nach Lend gefahren.