GeoPunkt Raibl-Formation

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Bayerisches Landesamt für Umwelt

Sandstein der Raibl-Formation
Kalksteine und Dolomite der Raibl-Formation
Kalkstein oder Dolomit der Raibl-Formation
Rauhwacke der Raibl-Formation

Beschreibung

Die Raibl-Formation ist eine Schichtfolge mit einer breiten Palette von Gesteinen: Sandsteine, Tonsteine, Mergelsteine, Kalksteine, Dolomitsteine und Rauhwacken. 

Das liegt daran, dass sie küstennah abgelagert wurde. Flüsse haben Sand ins Meer geschüttet: Sandstein. Die feineren Bestandteile dieser Flussschüttungen wurden weiter draußen in ruhigen Becken abgelagert: Tonstein. Kamen hier in den Becken noch Schalenreste von kleinen oder kleinsten Meeresbewohnern dazu: Mergelstein (=Tonstein + Kalkstein). Tummelten sich auf Schwellen nahe der Meeresoberfläche im hellen und sauerstoffreichen Wasser reichlich Meeresbewohner wie Schnecken, Muscheln, Schwämme und Korallen: Kalkstein. Dampften im heißen Klima flache Meeresbecken ein: Dolomitstein (= magnesiumreicher Kalkstein) und Rauhwacke.  Rauhwacken sind zellig-löchrige Kalk- oder Dolomitsteine.

Die Einmuldung im Gelände nach dem Wettersteinkalk zeigt in der Böschung braune Sandstein. Danach folgen bis zur Umbiegung des Wegs  Dolomite und Kalksteine der Raibl-Formation schön aufgeschlossen. Die für die Raibl-Formation charakteristischen Rauhwacken - zellig-löchrige Kalk- oder Dolomitgesteine - sind längs des weiteren Wegs zur Steinlingalm als Lesesteine oder zwischen dem Wettersteinkalkschutt von der Kampenwand zu finden.

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