Mitterkirchen 50, 4343 Mitterkirchen im Machland, Österreich
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+43 7269 8255-0 | |
gemeinde@mitterkirchen.gv.at | |
mitterkirchen.at |
Gemeindeamt Mitterkirchen
Unbekannt
Beschreibung
1111 Erste urkundliche Erwähnung von Mitterkirchen als „mittrinchirchin“
1501 Größte Hochwasserkatastrophe des Jahrtausends
1817 Bau einer neuen Schule (Schulpflicht besteht vom 6. bis zum
12. Lebensjahr)
1841 Brand des Pfarrhofes
1848 Bauernbefreiung; die heutige Gemeinde- und Bezirksver-
waltung entsteht
1937 Zusammenlegung der Gemeinden Mitterkirchen, Hofstetten und
Langacker zur Großgemeinde Mitterkirchen
1954 Jahrhunderthochwasser (verursacht Schäden von ca 835.000 Euro)
1964/65 Neues Volksschulgebäude und Kirchenerweiterung
1968 Eröffnung des Kraftwerks Wallsee-Mitterkirchen und eines neuen Amtshauses
1971 Entstehung des Badesees Mitterkirchen
1978 Markterhebung und Gemeindewappen
1984 Erste Präsentation der Ausgrabungsergebnisse im ORF
1987 Eröffnung der Kläranlage
1991 Eröffnung des Keltendorfes
1996 Erste Aussiedlungen (Kaindlau und 3 Häusern in Hütting)
2002 Jahrhunderthochwasser: In Folge muss eine ganze Ortschaft ausgesiedelt werden
2007 Die nach dem Hochwasser entstandene Ortschaft Neu Hütting erhält ihre Ortstafel
2009 Spatenstich für den Hochwasserschutzdamm in Mitterkirchen
2012 Eröffnung des Machlanddammes; seit Anfang des Jahres ist Mitterkirchen nun hochwassersicher
2013 Anfang Juni hat unser Hochwasserschutzdamm seine Mutprobe bestanden
Einwohner: 1731 (Stand 2021)
Fläche: 28,67 km²
Seehöhe: 234 m
Lage: ca. 40 km stromabwärts von Linz am nördlichen Donau-Ufer
Der Bürgermeister ist Herbert Froschauer und Vizebürgermeisterin ist Martina Kranzl.
Im Gemeindevorstand sind 5 Mitglieder und im Gemeinderat sind 19 Mitglieder.
Das Wappen der Gemeinde:
Aus Anlass der Markterhebung erhält auch Mitterkirchen ein Gemeindewappen, das in der Verleihungsurkunde folgendermaßen beschrieben wird: "Geteilt, oben in Gold ein blaues Wehr (wie im Hinweiszeichen für den Wasserstraßenverkehr); unten in Blau ein goldenes, bedachtes Boot." Dem entsprechen auch die Gemeindefarben Blau und Gelb.
Der Name der Marktgemeinde „Mittrinchirchin“ wurde erstmals 1111 urkundlich erwähnt. Die archäologischen Funde der letzten Jahrzehnte beweisen jedoch, dass Mitterkirchen auf eine wesentlich längere Vergangenheit zurückblicken kann: Von 1981 bis 1988 wurde das sogenannte Mitterkirchner Hügelgräberfeld wissenschaftlich ausgearbeitet. Dabei wurden hauptsächlich Funde aus der Hallstattzeit, aus dem Frühmittelalter und sogar aus der Jungsteinzeit ans Tageslicht gebracht. Seit 1991 demonstriert das Freilichtmuseum „Keltendorf“ Mitterkirchen mit über 20 Objekten, wie das Leben vor einigen tausend Jahren im Machland ausgesehen haben mag.
Doch das Museum ist nicht die einzige Sehenswürdigkeit von Mitterkirchen. Die spätgotische Kirche, die den Marktplatz prägt, bietet seit ihrem Umbau im Jahr 2004 mit raffinierten Lichtelementen und Olivenholz den Besuchern eine besondere Atmosphäre.
Der Mitterkirchner Badesee in der Ortschaft Weisching bietet jedes Jahr Tausenden von Besuchern Erholung. Ausgestattet mit einem Tennisplatz, einem Beach-Volleyball-Platz, einer Boccia-Anlage und einem großzügigen Kinderspielplatz bietet er Jung und Alt ein Naherholungsgebiet für Sport und Freizeit. Aber damit noch nicht genug: Es gibt auch zahlreiche Wander- und Radfahrwege, Fischereigewässer, einen großen Sportplatz, sowie Asphalt- und Kegelbahnen. Die 20 Ortschaften umfassende Gemeinde bietet für Jeden das Passende.
Die Hochwasserkatastrophe 2002 hat die Marktgemeinde in eine schwierige finanzielle Lage gebracht. Die Schäden beliefen sich auf 2,8 Mio Euro. Sämtliche Gebäude und Einrichtungen – wie Keltendorf, Volksschule, Kläranlage, Kindergarten und Amtshaus - , die in der Verwaltung der Marktgemeinde stehen, mussten saniert werden. Auch die Infrastruktur unterliegt seitdem einem rasanten Wandel:
Die Ortschaft Hütting mit über 60 Haushalten wurde ausgesiedelt, um zusätzlichen Retentionsraum zu schaffen. Die der Donau am nächsten gelegenen Häuser wurden nach und nach abgerissen und teilweise außerhalb des Ortskernes in der Siedlung „Neu Hütting“ abermals errichtet.
Mit dem Bau des Machlanddammes wurde im Jahre 2009 begonnen. Seit Anfang 2012 ist die Marktgemeinde Mitterkirchen im Machland nun hochwassersicher.