Geltendorf - Kaltenberg und St. Ottilien

Schloss Kaltenberg
Kaltenberg
Islandpferdehof
Feldscheune
Gnadenbrunnen
Weg nach Eresing
Burgstall Eresing
Gasthaus Alter Wirt
Königin der Apostel
Pflaumdorfer Moos und Alpenpanorama
Eresing und Alpenpanorama
Waldweg zwischen Eresing und St. Ottilien
St. Ottilien
Allee zwischen St. Ottilien und Geltendorf

Die Tour

Durch die Moränenlandschaft Ein Ziel dieser Wanderung ist die Erzabtei der Missionsbenediktiner St. Ottilien. Schon im 14. Jh. existierte im damaligen Weiler Emming eine überregional bedeutende Wallfahrt zur heiligen Ottilia. Das Kloster ist 1887 durch den Beuroner Mönch Andreas Amrhein gegründet worden, der das ehemalige Hofmarkschloss mit einigen Anwesen für seine Mönchsgemeinschaft erwarb. 1902 wurde es zur Abtei erhoben, 1914 zur Erzabtei. Nach Aufhebung durch die Nationalsozialisten und Funktion als Lazarett und Hospital ist es heute das größte Männerkloster Deutschlands und Missionzentrum für Afrika, Asien und Amerika. Außerdem ist hier der hauseigene EOS-Verlag angesiedelt.

Vom Bahnhof Geltendorf, 597 m, Ausgang Park-and-Ride-Anlage Nord, geradeaus Richtung Ortsmitte. Etwas aufwärts, dann biegen wir gemäß Beschilderung links in den Heuweg ab. Im Wald folgen wir stets dem Hauptweg. An einer mächtigen Eiche und an Wiesen vorbei und nochmals kurz durch den Wald. Nach einem Haus und Weideflächen erreichen wir an einem Feldkreuz mit Rastbank eine Einmündung. Rechts liegt Geltendorf auf einer wallförmigen Würmendmoräne. Hier kurz nach links, um dann gleich den nächsten, nun unbeschilderten Feldweg nach rechts zu nehmen. Links die Bahnlinie, wandern wir geradewegs am Solarfeld vorbei auf Kaltenberg zu. Am Ortsrand die Staatsstraße gequert, gehen wir geradewegs in der Lindenstraße weiter. Rechts liegt der Ort Hausen auf einer Altmoräne. Es geht am stillgelegten Bahnhof und hübschen Anwesen mit Hausnamen vorbei. An der Einmündung klärt uns eine Infotafel darüber auf, dass sich hier der eigentliche Paarursprung, 575 m, befindet. Nach links über die Gleise ortseinwärts, biegen wir an der Einmündung rechts ab. Gemäß Radwegbeschilderung halten wir uns rechts und gelangen über die Prinz-Heinrich-Straße hinauf zur Schlossstraße. An dem gelben Gebäude (Schlossstr. 4) geradeaus weiter hinauf, an der Freilichtbühne der Kaltenberger Ritterspiele vorbei, die seit 1979 jährlich im Juli stattfinden und mit über 100.000 Besuchern ein wahrer Publikumsmagnet sind. An diese schließt ein Biergarten an, rechts befindet sich das Schloss, 608 m, das 1845 im Stil des Historismus erbaut wurde und seit 1954 dem Haus Wittelsbach gehört, mit Brauerei und Gasthof (für weitere Einkehrmöglichkeit, Gasthof Ritterschwemme, 100 m weitergehen). Zurück bis zur Schlossstr. 4, der wir halb rechts weiterfolgen – bald schöner Blick auf den Ort und die Berge. An der Einmündung nach links gelangen wir an Maibaum und Kirche St. Elisabeth mit Kriegerdenkmal vorbei. Die uns bekannte Kreuzung passieren wir geradewegs und wandern im Grünstreifen an der Straße entlang (Achtung, Verkehr!) an einem Gewerbegebiet auf der grünen Wiese vorbei. Dann queren wir wieder die Staatsstraße und gehen geradeaus auf dem Schönauer Ring weiter an Gewerbebetrieben vorbei. Die links abbiegenden Straßen ignorierend, wandern wir stets geradeaus auf den Wald zu und in diesen hinein. Stets auf dem Hauptweg gelangen wir zu einem Holzlagerplatz, 590 m, wo sich mehrere Wege kreuzen. Auch hier geht es geradeaus weiter. Am Waldrand nach halb rechts zur Bahnlinie Landsberg – München. An dieser nun nach links entlang. Links der idyllisch gelegene Islandpferdehof Machelberg. An der Einmündung – die Gleise links führen nach Mering – wandern wir nun wieder auf beschildertem Weg nach rechts unter der Eisenbahnbrücke hindurch. Dann kurz durch den Wald und wieder am Waldrand entlang – rechts Weiher in idyllischer Lage. Auf den Funkmast, 593 m, zu und bei diesem nach rechts weiter. Sanft ansteigend, tauchen langsam erneut die Berge auf. Den asphaltierten Feldweg verlassen wir, nachdem wir wieder den Weihergraben gequert haben, bei der nächsten Gelegenheit nach rechts und wandern, nun wieder unbeschildert, auf dem Feldweg auf den nächsten Waldrand zu. An letzterem geht es nach links auf dem Grasweg entlang. Auch am Feldkreuz mit Bank und schöner Aussicht auf Eresing geht es weiter stets am aussichtsreichen Waldrand entlang. Der auffällige Turm gehört übrigens zu St. Ottilien. Einige Bänke laden zum Verweilen ein. Bei klarem Wetter bietet sich ein herrliches Alpenpanorama. Nach einem Antennenmast (militärischer Bereich) überqueren wir eine Straße und passieren geradewegs die örtliche Kiesgrube. Direkt nach einer großen Feldscheune, 600 m, biegen wir links ab und wandern geradeaus weiter. Nach kurvigem Verlauf bald wieder am Waldrand entlang, mündet der Grasweg ein. Auf dem Sträßchen nach links, geht es direkt nach dem Aussiedlerhof rechts weiter. Auf Höhe des Bauernhauses im Toskana-Stil, 608 m, biegen wir links ab und gelangen am Ortsrand von Eresing zur Straße, der wir kurz nach rechts folgen, sie aber gleich nach dem Solardach nach links verlassen. Nun durch ein Wasserschutzgebiet, an der Weggabelung halb links in den Wald hinein und gleich an umzäunten Quellfassungen vorbei. Weiter geradeaus durch eine feuchte Senke, folgen wir vor der Wiese dem Waldpfad nach halb rechts, der uns zur Kapelle St. Ulrich mit Gnadenbrunnen, 600 m, mit schattigen Rastbänken bringt. 1618 erbaut, ist sie zweigeteilt in Andachtsraum und Eremitenwohnung, davor das Brunnenhaus. Die Quelle, der heute noch heilende Wirkung zugeschrieben wird, soll laut Legende zu Lebzeiten von Bischof Ulrich entstanden sein. Jährlich findet am 4. Juli, dem Patronatstag, das Ulrichsfest mit Prozession von der Pfarrkirche zur Ulrichskapelle statt. Am Brunnenhaus vorbei, die Stufen hinab und dann auf dem Wiesenweg bis zur Straße. Diese überquert, wandern wir nach links auf dem Grasweg erst an ihr entlang und folgen ihm dann in den Ort hinein – links ein Wohnhaus auf einem Hügel mit Wassergraben davor. Hierbei handelt es sich um einen mittelalterlichen Burgstall, auf dem auch das spätere Hofmarkschloss, ein Wasserschloss, stand, das 1747 abgebrochen wurde. An der ersten Einmündung geradeaus, gehen wir an der zweiten (Kriegerdenkmal) nach rechts weiter und haben sogleich nach der Mariensäule aus Sandstein von 1776 die Pfarrkirche St. Ulrich mit Saalbau von 1488 und barockem Turm erreicht. Wenige Meter weiter das Gasthaus Alter Wirt, 596 m, ein stattlicher Walmdachbau. Am anschließenden, neuen Dorfgemeinschaftshaus halten wir uns rechts und gehen an schmucken Anwesen vorbei. Dann folgen wir der Emminger Straße nach links Richtung Sportplatz – nun wieder beschildert. An diesem sowie den Tennisplätzen vorbei, stets geradeaus weiter. Auf breitem Feldweg zu einem Wegedreieck, wo wir uns rechts halten und an Äckern, Wiesen und einem Wäldchen vorbeiwandern. Dann geht der Blick nach rechts auf Wiesenland mit Restfeuchtflächen des einst ausgedehnten Pflaumdorfer Mooses. Nun tauchen wir in den buchenreichen Mischwald ein. Bald schimmert schon Kloster St. Ottilien durch, doch wir machen zuerst noch einen kleinen Abstecher nach links über mit Geländer versehene Stufen zur Waldkapelle »Königin der Apostel«, 596 m. Wieder zurück, verlassen wir bald den Wald und wandern an der Klostermauer mit herrlichem Blick auf die Wiesenlandschaft des einstigen Pflaumdorfer Mooses und das Alpenpanorama weiter. An der nächsten Kreuzung mit Wegweiser haben wir die beeindruckende Klosteranlage von St. Ottilien, 585 m, erreicht. Hier nach links und dann die Stufen hinauf. Von oben können wir auch in den klösterlichen Garten blicken und nochmals die Aussicht genießen. Dann gehen wir an der Abteikirche Herz Jesu, dem Nähmaschinenmuseum und einer Voliere vorbei. Nach Klosterladen und –café bietet sich links mit dem Emminger Hof eine weitere Einkehrmöglichkeit. An Parkplatz und Bushaltestelle biegen wir rechts ab. An der nächsten Kreuzung wandern wir nach links (Wegweiser Hofladen) an Hackschnitzelanlage (mit Informationen) und Bioladen vorbei. Nach einer herrlichen Allee mit schönem Blick auf Geltendorf passieren wir zwei Unterführungen und folgen gleich dem Sträßchen nach links durch ein Wohngebiet zurück zum Bahnhof Geltendorf.

Autorentipp

Nähmaschinenmuseum, Missionsmuseum.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
177 hm
Abstieg
177 hm
Tiefster Punkt 573 m
Höchster Punkt 610 m
Dauer
4:40 h
Strecke
18,6 km

Details

Kondition
Technik

Wegbeschreibung

Start

S-Bahnhof Geltendorf (597 m). Wer mit dem Auto kommt, parkt am besten in St. Ottilien (Navi: 86941 Sankt Ottilien, Erzabtei 12).

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

Teils als Klosterrunde, teils als »PW Rund um St. Ottilien« ausgeschildert (grüne Raute in Dreieck mit grünem Eck). Etwas Orientierungsvermögen und Kondition von Vorteil.