Geierköpfe von der Ammerwald Alm aus

Am Gipfelhang
Schlüsselstelle
Felsentor
Oberhalb der Scharte
Blick zurück zum Gipfelaufbau

Die Tour

Die Geierköpfe sind nicht zuletzt wegen der Durchsteigung einer Steilrinne samt  Felsentor eine der beeindruckendsten Skibesteigungen in den Ammergauer Alpen. Allerdings sind fundierte alpine Erfahrung und gute Skitechnik Pflicht.

Während  umliegende Ammergauer Skitourenziele wie etwa Kreuzspitze,  Hochblasse oder Ochsenälpeleskopf bei guten Verhältnissen recht stark frequentiert sind, geht es an den Geierköpfen um einiges einsamer zu.
Angesichts des deutlich anspruchsvolleren Anstiegs, der sowohl eine hohe Schneelage, als auch absolut sichere Lawinenverhältnisse erfordert, ist das aber auch kein Wunder. Lohn der Mühen ist eine grandiose Aussicht und eine einzigartige Abfahrt.

Autorentipp

Für den Latschen-Bereich ist eine hohe Schneelage erforderlich. Von daher macht es Sinn, zu den aktuellen Verhältnissen in einschlägigen Foren zu recherchieren.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1009 hm
Abstieg
1019 hm
Tiefster Punkt 1100 m
Höchster Punkt 2143 m
Dauer
4:30 h
Strecke
5,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Ammerwald Alm

Ziel

Ammerwald Alm

Weg

Man überquert in Höhe der  Ammerwald Alm die Straße, geht ein ganz kurzes Stück parallel zu Richtung Osten und wendet sich dann nach rechts. Leicht ansteigend geht es in südlicher Richtung durch den Bergwald weiter bergan. Bald erreicht man den Beginn einer großen Reisse, durch die es nun in freierem Gelände weiter geht. Diese Reisse wird zu einem kleinen Tälchen, das sich sich vor einer Geländestufe nach links wendet. Man wendet sich dieser Mulde folgend ebenso nach links und gelangt dann zu einer Felsstufe, an der zumeist ein gefrorener Wasserfall anzutreffen ist. Rechts von diesem muss man sich nun ein Stück lang durch die Latschen steil bergauf quälen, bis sich das Gelände zurücklegt und man den Beginn des großen Kars erreicht. Durch dieses steigt man leicht rechtshaltend weiter bergan bis man den Beginn einer markanten Rinne erreicht. Diese ist zunächst noch vergleichsweise breit, wird dann aber schnell enger und steilt sich bis ca. 50 ° auf. Ausgerechnet der steilste Teil der Rinne wird von einem gleichermaßen beeindruckenden wie engen Felsbogen umrahmt. Ist man unter diesem hindurch, wird über einen letzten steilen Aufschwung (nach Föhnwetterlagen erschwert u.U. eine Wechte den Ausstieg ) eine markante Scharte erreicht. Hier wendet man sich nach links und steigt zunächst über einen manchmal windverblasenen Westhang und dann in einer flachen Querung zum Gipfelkreuz hinauf.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Keine Möglichkeit.

Anfahrt

Über die A95 und die B2 nach Oberau und  rechts der Beschilderung „Ettal“ folgen. Durch Ettal hindurch und dann links Richtung „Linderhof /Reutte“. Nun immer der Straße folgen, an Linderhof vorbei und  nach ca. 8 Km bei der Ammerwald Alm parken. Hinweis: Wenn man dem Wirt sagt, dass man nach der Tour bei ihm einkehrt, dann hat er kein Problem mit der Parkplatzbenutzung.

Parken

In der Regel geräumte Parkmöglichkeit bei der Ammerwald Alm. Nach der Tour sollte man daher bei der Ammerwald Alm einkehren.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Für die Steilrinne können bei harten Verhältnissen Pickel und Steigeisen empfehlenswert sein. Bei günstigen Verhältnissen sind Anstieg und Abfahrt aber auch mit Ski möglich.

Sicherheitshinweise

Für die steile Rinne ist eine gute Spitzkehren- und eine noch bessere Abfahrtstechnik angesagt. Der steilste, ca. 45° geneigte Teil wird zudem von einem engen Felsbogen eingerahmt. Für das darunter liegende Kar ist eine absolut sichere Lawinenlage erforderlich.

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