Gefahrgut-Unfall bei Firma Schaumaier in Traunstein

Pressemeldung - 12 Verletzte – Gelände evakuiert – Keine Gefahr für Bevölkerung

Auf dem Gelände der Firma Schaumaier kam es am 13. Juli vormittags zu einem Unfall mit einem Gefahrenstoff.

Gefahrgut-Unfall bei Firma Schaumaier in Traunstein - 12 Verletzte – Gelände evakuiert – Keine Gefahr für Bevölkerung

Zu einem Gefahrgut-Unfall kam es heute bei der Firma Schaumaier im Gewerbegebiet Traunstein-Nord.  Um 10.25 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle in Traunstein ein Notruf ein, dass es bei Verschrottungsarbeiten auf dem Werksgelände der Firma Schaumaier zu einem Austritt eines Gefahrenstoffs beim Zusammenpressen von Fässern in der Schrottpresse gekommen sei.

Die Polizei sperrte daraufhin sofort die entsprechenden Zufahrten (Kotzinger Straße und Industriestraße) im Gewerbegebiet ab und leitete den Verkehr um. Die Feuerwehren Traunstein, Haslach, Wolkersdorf, Siegsdorf, Nussdorf, Vachendorf, Grabenstätt und Trostberg sowie eine Unterstützungsgruppe Öl, das THW und Rettungsdienste rückten mit insgesamt 181 Einsatzkräften zum Unfallort aus.

Vor Ort war es durch einen zunächst pulverförmigen chemischen Stoff, der sich durch Hitzeeinwirkung in der Presse verflüssigt hatte, zu einem Übertritt der Chemikalie in die Luft gekommen. 50 Menschen, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Gelände der Firma Schaumaier befanden, wurden auf Atembeschwerden untersucht, acht davon wurden umgehend in das Klinikum Traunstein und vier in das Krankenhaus nach Trostberg gebracht.

Den Einsatzkräften vor Ort gelang es, den betroffenen Bereich auf dem Werksgelände zügig zu evakuieren und abzusichern.

Polizei und Feuerwehr teilten mit, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die umliegenden Betriebe und die Bevölkerung in Traunstein bestanden habe.

Das Gebäude und der Schrottplatz wurden inzwischen großräumig auf Schadstoffe untersucht. Aktuelle Messungen ergaben keine Belastung mehr. Vor Ort kann es lediglich noch zu leichten Geruchsbelästigungen durch die inzwischen erfolgte Bindung des Schadstoffes kommen.

Kontakt

Pressemeldung der Großen Kreisstadt Traunstein
Eva Schneider, Pressereferentin

 

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