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Früher!
Beschreibung
Noch um 600 nach Christus begann hier „die menschenleere Wüstenei, ob der Stadt Brigantium“. Unbewohnte Wildnis. Vorherrschend waren Mischwälder und der Anteil des Laubholzes war hoch. Etliche Ortschaften in der Umgebung erinnern noch an die damalige Bewaldung: „Buch, Alberschwende oder Andelsbuch“. In diesen Ortsnamen steckt damit aus der Zeit der Urbarmachung die „Buche“ bzw. „schwenden“ für die erforderlichen Rodungen. Blickt man heute auf die gegenüberliegende Talflanke erkennen wir noch immer einen hohen Anteil an Nadelbäumen. Einfluss menschlichen Handelns.
Noch um 600 nach Christus begann hier „die menschenleere Wüstenei, ob der Stadt Brigantium“. Unbewohnte Wildnis. Vorherrschend waren Mischwälder und der Anteil des Laubholzes war hoch. Etliche Ortschaften in der Umgebung erinnern noch an die damalige Bewaldung: „Buch, Alberschwende oder Andelsbuch“. In diesen Ortsnamen steckt damit aus der Zeit der Urbarmachung die „Buche“ bzw. „schwenden“ für die erforderlichen Rodungen. Blickt man heute auf die gegenüberliegende Talflanke erkennen wir noch immer einen hohen Anteil an Nadelbäumen. Einfluss menschlichen Handelns.
Es gab triftige Gründe, das Nadelholz gegenüber den ursprünglichen Laubmischwäldern in diesen Bereichen zu fördern. Eine Buche benötigt fünf Mal mehr Platz als eine Fichte oder Tanne. Und Nadelholz kann schwimmen. Laubholz nicht.
Seitdem das Bregenzerachtal rechtsseitig von Kennelbach bis nach Doren bzw. linksseitig von Wolfurt bis nach Alberschwende als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen ist, werden die nadelholzreichen Wälder behutsam in natürliche Mischwälder mit erhöhtem Laubholzanteil umgewandelt.
Aber es gibt in diesem Gebiet auch Waldrelikte, die die Jahrhunderte beinahe ohne menschlichen Eingriff überdauert haben. Sie stellen heute besondere Schutzgüter dar. Es sind Buchenwälder, Schlucht- und Hangmischwälder, flussnahe Auwälder mit Grauerlen sowie mit Lavendelweiden gesäumte Uferbereiche der Bregenzerache. In diesen Lebensräumen finden sich seltene und geschützte Arten an Vögeln, Amphibien, Reptilien und Pflanzen. Im angrenzenden Gewässer gedeihen zudem geschützte Fische.