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Färbers (Wald Haus Nr. 25)
© Museumsverein Klostertal
Beschreibung
Wenn man der dörflichen Überlieferung Glauben schenkt, handelt es sich bei diesem Haus um das älteste Gebäude von Wald am Arlberg.
Wenn man der dörflichen Überlieferung Glauben schenkt, handelt es sich bei diesem Haus um das älteste Gebäude von Wald am Arlberg. Zu diesem zählte im 19. Jahrhundert eine Färberei, die sich in unmittelbarer Nähe am Annabach befand. Das Gebäude ist noch im historischen Katasterplan von 1857 eingezeichnet und wird auch in Kaufverträgen erwähnt.
Als Hausname bürgerte sich daher die Bezeichnung „Färbers“ ein. Diesen trug zunächst die hier ansässige Familie Gantner. Durch die Heirat der Tochter Amalie mit dem aus Schruns stammenden Franz Josef Fritz ging er auf die Familie Fritz über. Der älteste Sohn Karl war als „Färbers Karle“ eine bekannte Persönlichkeit in Wald, der unter anderem langjähriger Feuerwehrkommandant und ein geschätzter Experte für Viehkrankheiten war. Sein Bruder feierte 1901 seine Primiz und war zunächst Kurat in Au-Rehmen, später Pfarrer in Warth und schließlich fast drei Jahrzehnte lang Pfarrer in Raggal. Bis zu seinem Tod 2005 wohnte der aus Danöfen stammende Willi Düngler in diesem Haus, nachdem er hier eingeheiratet hatte. Als das letzte noch lebende einstige Schwabenkind aus dem Klostertal war er Bestandteil mehrerer TV-Dokumentationen.