Quelle | Datacycle |
DAS GESETZ DER SCHWERKRAFT
Die Veranstaltung
DAS GESETZ DER SCHWERKRAFT
Olivier Sylvestre | Österreichische Erstaufführung
Inszenierung: Michael Schiemer
In einer Vorstadt treffen zwei Jugendliche aufeinander, die mit ihrer Identität ringen und auf der Suche sind nach Zugehörigkeit und Akzeptanz: Dom und Fred stehen am Grenzpunkt zwischen Kindheit und Erwachsenwerden, zwischen den Erwartungen, die man an sie stellt, und dem Wunsch, ganz einfach sie selbst zu sein.
Dom wurde als Mädchen geboren, fühlt sich aber gar nicht sehr weiblich und will eigentlich von binären Geschlechterzuschreibungen sowieso nichts wissen, Fred mag sich in engen Jeans und mit Schminke am liebsten, auch wenn er nichts anderes will, als dass man ihn „normal“ findet.
Ihr Treffpunkt: Eine Klippe mit Blick auf eine Brücke, die zu einer Stadt führt, in der alles möglich scheint – ein utopischer Sehnsuchtsort, an dem sie so sein könnten, wie sie es sich wünschen. Sie schließen einen Pakt: Eines Tages werden sie die Brücke gemeinsam überqueren. Doch die Realität in ihrer Schule und ihrem Umfeld hält sie fest. Mobbing, Unsicherheit und die Angst, nicht akzeptiert zu werden, setzen ihnen zu. Sie kommen sich näher, entfernen sich wieder voneinander, müssen lernen, zu sich selbst zu stehen – auch wenn es schwerfällt.
Sylvestres Stück erzählt von Freundschaft, dem Ergründen des eigenen Ichs und dem Mut, unbeirrt seinen Weg zu gehen. Dabei stellt es Fragen nach Zugehörigkeit und Selbstbestimmung, ohne auf vorschnell einordnende Begriffe wie „Transgender“ oder „homosexuell“ zurückzugreifen. Im Mittelpunkt steht dabei immer, was Dom und Fred im Innersten bewegt – so entstehen Momente, in denen die Grenzen zwischen Realität und Sehnsucht verschwimmen.
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