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Michael Kienzer/Benjamin Butler Eröffnung der Ausstellung am Attersee

Petra Seiser
Die Veranstaltung
Michael Kienzer markiert seit über vierzig Jahren eine wesentliche Position in der österreichischen Gegenwartskunst.
Michael Kienzers Arbeiten sind präzise Kompositionen, die dennoch wirken wie spontane Setzungen. Spielerische Momentaufnahmen, die trotz ihres materiellen Gewichts eine unbeschwerte Leichtigkeit in sich tragen. Seine Arbeiten sind grazil und in ihrer Formensprache oft minimalistisch reduziert. Sein Werk bewegt sich dabei stets zwischen autarker bildhauerischer Setzung und raumspezifischer Installation.
Der Raum, seine Dimensionen und Bezüge, die physikalischen Gesetze, die Balance und Dynamik von Anziehung und Distanz, von Fragilität und Stabilität, sind beständige Begleiter Kienzers Arbeit.
For over forty years, Michael Kienzer has marked an important position in Austrian contemporary art.
Michael Kienzer's works are precise compositions that nevertheless appear to be spontaneous settings. Playful snapshots that, despite their material weight, carry a carefree lightness. His works are delicate and often minimalistically reduced in their formal language. His work always moves between self-sufficient sculptural placement and site-specific installation.
Space, its dimensions and references, the laws of physics, the balance and dynamics of attraction and distance, of fragility and stability, are constant companions in Kienzer's work.
Michael Kienzer (*1962 in Steyr), lebt und arbeitet in Wien und ist Mitglied der Wiener Secession.
Zahlreiche Preise und Auszeichnungen wie der Monsignore Otto Mauer Preis, Oberösterreichischer Landespreis für Kultur oder der Österreichischer Kunstpreis für Bildende Kunst. Arbeiten von Michael Kienzer befinden sich in Sammlungen des Belvederes, der Albertina, dem MUMOK oder MAK sowie dem Museum Liaunig oder dem Universalmuseum Joanneum in Graz. Die Vielzahl an nationalen und internationalen Ausstellungen von der Biennale in Venedig über Einzelausstellungen in Milano, Los Angeles, New York, Düsseldorf, Zürich, Paris, oder München bezeugen seine Stellung in der Zeitgenössischen Kunst. (Textauszüge von Daniela Wageneder-Stelzhammer)
Benjamin Butler - Water Paintings (Lakeside)
Benjamin Butler ist bekannt für seine Gemälde von Bäumen, Wäldern und Landschaften - Themen, die er in unterschiedlichen Graden der Abstraktion wieder aufgreift. Seine Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Darstellung und Abstraktion, wobei er auf die Vertrautheit der Landschaftsmalerei zurückgreift und gleichzeitig deren Konventionen in Frage stellt.
Wie Yuki Higashino (Artforum) feststellte, malt Butler „dieselbe Ansicht immer und immer wieder“ und erkundet dabei subtile Verschiebungen in Komposition, Form und Farbe. Seine serielle Herangehensweise verbindet ihn mit konzeptuellen Praktiken, während sich seine Vorliebe für das Lyrische und Pittoreske einer einfachen Kategorisierung entzieht.
In Attersee ist eine neue Serie von Water Paintings (2024-25) zu sehen, die in tiefen und gedämpften Blautönen gehalten sind. Diese Arbeiten übersetzen Wellen und Riffs in schimmernde, fast abstrakte Felder. Kleinere Leinwände wirken eher grafisch, während die größeren zu einem atmosphärischen, impressionistischen Ton tendieren - eine anhaltende Dynamik in Butlers sich entwickelnder Praxis.
Das Thema des Sees ist in seinem Werk schon früher aufgetaucht, vor allem in der Ausstellung „Lake Gosau“ (2022) in der Klaus Gallery (NYC). Obwohl diese neuen Gemälde vor seiner Einladung an den Attersee fertiggestellt wurden, haben sie einen starken Bezug zu diesem Ort.
Die frühere Gosausee-Serie basiert auf einem Familienausflug zum Gosausee im Herbst 2021, wo Butler von der dramatischen Aussicht auf den Dachsteingipfel, der sich im See spiegelt, beeindruckt war. Diese Erfahrung veranlasste ihn, über seine frühen Berg- und Landschaftsbilder und die Entwicklung seiner Praxis in den letzten zwei Jahrzehnten nachzudenken.
Jetzt am Attersee auszustellen, fühlt sich wie eine Fortsetzung dieser Reflexion an. Obwohl die Water Paintings keine Darstellungen eines bestimmten Ortes sind, interessiert sich Butler seit langem dafür, wie der physische Kontext die Rezeption seiner Arbeit beeinflusst. Die Natur bleibt für ihn eine beständige Quelle der Erneuerung im Atelier - ein Raum, in dem Wahrnehmung, Erinnerung und Material durch die Farbe zusammenkommen.
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