Rokoko-Casino-Abend unter den Augen des Markgrafen und Hofstaates sowie Rokoko-Buffet

Die Spiellust an den Fürstenhöfen war im 18. Jahrhundert sehr groß. Casinoartige Spiele waren Bestandteil der absolutistischen Politik und wurden entsprechend im Hofzeremoniell bei großen Festen zelebriert. Es handelt sich um Holz-, Brett-, Würfel- und Legespiele, die Vorformen heutiger Glücksspiele waren. Beim Einlass an der Orangerie erhalten Sie einen Kreditbrief, den Sie später gegen Jetons (Spielgeld) eintauschen können. Nachdem Sie Ihren Platz eingenommen haben, begrüßt Sie die Gastronomie mit einem Begrüßungsgetränk. Nach strengem Protokoll des Hofmarschalls wird die Gästeliste verlesen. Der Markgraf gibt das Zeichen zum Hinsetzen und eröffnet das reichhaltige Buffet. Genießen Sie die Würze des 18. Jahrhunderts im Kerzenschein und bei magischer Musik an der keltischen Harfe. Die Bäuche sind nun gefüllt und die noblen Gäste gehen zum zweiten Teils des Abends über. Spiele aus jener Zeit werden vom renommierten Spielesalonbetreiber Leonhard Ludwig von Lindenburg vorgestellt. Nun dürfen Sie Ihre Jetons setzen und nach Lust und Laune in kleinen Gruppen mitspielen. Doch lassen Sie sich nicht zu sehr treiben! Verpassen Sie nichts. Denn die Delegation eines fremden Fürstentums steht vor den Toren. Sie bringen kundige Kenner von Spielen anderer Länder mit. Und passen Sie gut auf, denn Betrug liegt in der Luft. Da braucht es die Soldaten. Das wird eine Aufregung! Einen spannenden Blick in die Vergangenheit können Sie mit dem Leiter des Markgrafenmuseums, Dr. Reddig, werfen. Anhand einer originalen Lostrommel aus der Markgrafenzeit erhalten Sie eine kurze Einführung in die Bedeutung des Glückspiels für den Ansbacher Hof.Gegen 23 Uhr sollte der Abend nach einer letzten gastronomischen Überraschung ausklingen.Nur Vorverkauf bis 28. Juni, 75 Euro, Getränke werden vor Ort bestellt und gezahlt.Tickets gibt es hier