Gestalten mit Holz. Ignaz Günther fasziniert bis heute

Die Bildhauerei gehört zu den ältesten und eindrucksvollsten Kunstformen der Menschheitsgeschichte. Vor allem in den Kirchen und Schlössern der Region sind Skulpturen aus verschiedenen Epochen bis heute sichtbare Zeugnisse dieser Handwerkskunst. Ein Name, der dabei immer wieder fällt, ist Ignaz Günther. Der bedeutende Rokoko-Bildhauer des 18. Jahrhunderts begeistert noch heute Besucher aus nah und fern. Seine Werke in den Kirchen von Attel und Rott ziehen Menschen magisch an – nicht selten verweilen sie minutenlang still und andächtig vor seinen ausdrucksstarken Skulpturen.Doch was steckt eigentlich hinter der Kunst der Bildhauerei? Welche Materialien braucht man, um eine Skulptur zu schaffen? Und wie entsteht so ein Kunstwerk überhaupt?Antworten auf diese Fragen gibt der Holzbildhauer Mathias Schneider in einem öffentlichen Vortrag am Freitag, den 13. Juni um 19 Uhr im Pfarrsaal in Attel. Schneider, der selbst als Künstler tätig ist, gibt einen anschaulichen Einblick in die Techniken und Materialien der Holzbildhauerei. Dabei erklärt er nicht nur, welches Holz sich am besten eignet und welche Werkzeuge zum Einsatz kommen – auch geschichtliche und hintergründige Aspekte des Handwerks werden thematisiert.Ein besonderes Highlight des Abends: Der Künstler bringt eigene Skulpturen mit, die aus nächster Nähe betrachtet werden können. So wird die Theorie direkt greifbar und lebendig.Ein Abend, der nicht nur kunsthandwerklich Interessierte anspricht, sondern auch all jene, die sich von der Schönheit und Ausdruckskraft der Bildhauerei faszinieren lassen wollen. Der Eintritt ist frei.Mehr Infos unter https://www.landkreis-rosenheim.de/kultur/