Quelle | RCE Medien GmbH |
Sinfoniekonzert
Aula der Realschule Gauting
Die Veranstaltung
Bruckner Akademie Orchester
Leitung: Jordi Mora
Solist: Joel Bardolet
Antonin Dvořák: „Meine Heimat“ op. 62
Piotr I. Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
JOEL BARDOLET experimentierte in den letzten Jahren intensiv mit der musikalischen Sprache, der Beziehung zwischen Musik und Wort – von Ockeghem und der Renaissance bis hin zu den zeitlosen Klanglandschaften von Morton Feldman. Seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Jordi Móra hat ihn sowohl musikalisch als auch persönlich stark geprägt. Derzeit ist er musikalischer Leiter der Produktion „Bach-Inventions“ der preisgekrönten katalanischen Tanzkompanie „MalPelo“. Er gehört zur Generation, die vom Casals Quartett inspiriert wurde, und erhielt das Meisterwissen von Rainer Schmidt, Muriel Cantoreggi, Eva Graubin sowie Inspiration von einer langen Liste von Künstlern, die weiter wächst: Clive Brown, Ferenc Rados, Rita Wagner, Eberhard Feltz, Lorenzo Coppola, Facundo Agudin … Er hat einige Werke des Komponisten Joan Magrané uraufgeführt und aufgenommen, darunter „Variacions sobre The Last Rose of Summer“ für Solo-Violine und „Barcarolle Oubliée“ für Violine und Streicher, die ihm gewidmet wurden. Die Zusammenarbeit mit lebenden Komponisten wie Magrané, Holliger, Gubaidulina oder Salvatore Sciarrino ist für ihn eine sehr wichtige Inspirationsquelle. In den letzten Jahren war er Konzertmeister des Orquestra Camera Musicae; derzeit ist er Konzertmeister der Musique des Lumières und leitet Gruppen als eingeladener Konzertmeister, wie das Freiburger Kammerorchester, das Scottish Chamber Orchestra, das Orquestra Nacional de Catalunya (OBC) oder das Esbjerg Ensemble. Er ist Mitglied des Trio Fortuny, das bis 2026 im Palau de la Música de Barcelona residiert.
JORDI MORA, geboren in Barcelona, studierte Oboe, Musikwissenschaft und Philosophie in Barcelona, Würzburg und München. Seine Dirigierausbildung erhielt er im Wesentlichen bei Sergiu Celibidache. Gastdirigate und Konzertreisen führten ihn u.a. nach Südamerika, USA, Frankreich, Spanien, Russland, Rumänien und Griechenland, wo er mit verschiedenen großen Sinfonieorchestern arbeitete. Von 1983 bis 1993 war Jordi Mora ständiger Chefdirigent des Münchner Jugendorchesters und von 1993 bis 1997 Generalmusikdirektor des Orquestra Simfónica de Vallés (Spanien). 1995 wurde er zum ersten Gastdirigenten des griechischen Staatsorchesters in Athen ernannt.
Dem ausgewiesenen Bruckner-Spezialisten liegt besonders die Förderung des musikalischen Nachwuchses am Herzen. So ist er regelmäßig Jury-Mitglied bei internationalen Musikwettbewerben und führt zahlreiche Orchester- und Interpretationskurse in Europa und Südamerika durch. Von 2004 bis 2024 wirkte er als Professor für Dirigieren an der Hochschule für Musik in Barcelona; zwischen 2010 und 2015 war er als Gastprofessor an der Grieg-Akademie in Bergen/Norwegen tätig. Er war Hauptgastdirigent des Libanon Philharmonic Orchester, wo er hauptsächlich Sinfonien von Schostakowitsch und Uraufführungen von Werken libanesischer Komponisten zu Aufführung brachte. Des Weiteren war er Hauptgastdirigent des Orchesters der Franz Schubert Philharmonie. In seiner Heimat gründete er 1999 das Orquestra Simfònica Segle XXI, mit dem er u.a. das ganze sinfonische Werk Beethovens, Schumanns und Brahms chronologisch dirigierte. 1992 rief er die jährlich stattfindende Osterakademie ins Leben und ist damit unabkömmlicher »spiritus rector« des Bruckner Akademie Orchesters.
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