Quelle | Feratel |
Margarethe Ottilinger| "Lassen Sie mich arbeiten!"
Die Veranstaltung
Willkommen im ersten Seekirchner „Frauenzimmer“ – ein Raum von und für Frauen.
Ein Raum für gute Unterhaltung, spannende Diskussion und aktuelle Inhalte.
Ein Raum für Austausch und Netzwerk und viele positive Vibes.
Ein Raum mit einer klaren feministischen Botschaft und einem guten Gefühl für Gemeinsamkeit.
Nehmt alle Töchter, Freundinnen, Cousinen, Nachbarinnen, Kolleginnen, Großmütter und Schwestern im Geiste mit, wir sehen uns im Emailwerk.
Das FRAUENZIMMER präsentiert:
MARGARETHE OTTILINGER | »Lassen Sie mich arbeiten!«
mit Anita Zieher · Regie: Sandra Schüddekopf
Eine Koproduktion von portraittheater, Wirtschaftsuniversität Wien und Theater Drachengasse
„Es war der Wunsch, nicht im Alltäglichen dahin zu vegetieren, sondern an der Spitze zu stehen, wie ein Mann Verantwortung zu tragen und arbeiten zu können.“ Margarethe Ottillinger
Eine Frau als Vorstandsdirektorin – was auch heute noch eine Seltenheit ist, war es erst recht in den 50er Jahren. portraittheater zeichnet in dem Stück „Margarethe Ottillinger: Lassen Sie mich arbeiten!“ den außergewöhnlichen Werdegang einer Frau nach, die mit großer Entschlossenheit und Durchhaltevermögen ihr eigenes Leben und die wirtschaftlichen Geschicke Österreichs im 20. Jahrhundert gesteuert hat. Die Schauspielerin Anita Zieher verkörpert Margarethe Ottillinger in der humorvollen und kurzweiligen Inszenierung von Sandra Schüddekopf.
Margarethe Ottillinger (1919 – 1992) war eine Pionierin der österreichischen Wirtschaftsgeschichte. Aufgewachsen in Mauerbach bei Wien entwickelt sie schon als Kind ehrgeizige Pläne. Nach dem Gymnasium in Wien studiert sie und schließt als eine der ersten Frauen mit einem Doktorrat an der Hochschule für Welthandel ab. Mit 28 Jahren wird sie Sektionsleiterin im Planungsministerium und erarbeitet dort Wirtschaftspläne für den Wiederaufbau Österreichs nach dem zweiten Weltkrieg.
Doch ihre Karriere wird plötzlich gestoppt: 1948 wird Margarethe Ottillinger auf der Ennsbrücke bei St. Valentin an der Grenze zur russischen Besatzungszone festgenommen. Man wirft ihr Spionage für die USA vor. In der Kommandantur in Baden versucht man sie durch Folter zu einem Geständnis zu zwingen. Schließlich wird sei zur Haft in einem Arbeitslager in Russland verurteilt. Die furchtbaren Lagerbedingungen überlebt sie nur knapp. Dank des Staatsvertrags wird sie nach 7 Jahren entlassen und kommt am 25. Juni 1955 zurück.
1956 kann sie in der Österreichischen Mineralölverwaltung zu arbeiten beginnen. Ein Jahr danach wird sie Vorstandsdirektorin und übt diese Tätigkeit 25 Jahre lang aus. Sie verhandelt auch die ersten Gaslieferverträge mit Russland mit. In der Gefangenschaft hat sie zum Glauben gefunden und ermöglicht mit hartnäckigem Engagement den Bau und die Finanzierung der berühmten Wotruba-Kirche in Wien.
DAUER 60 Minuten
SCHAUSPIEL Anita Zieher
REGIE, VIDEOS Sandra Schüddekopf
TEXT Sandra Schüddekopf, Anita Zieher mit Originalzitaten von Margarethe Ottillinger
Ticketinfo:
Online-Reservierung zum VORVERKAUFSPREIS: EUR 24,00
Ermäßigte* Tickets: EUR 16,00
Ö1-Clubmitglieder -10% (bitte Ö1-Card vorweisen): EUR 21,60
ABENDKASSA: EUR 26,00
Ermäßigte* Tickets: EUR 18,00
Ö1-Clubmitglieder -10% (bitte Ö1-Card vorweisen): EUR 23,40
*Schüler·in/Student·in und Menschen mit Behinderung (bitte Ausweis vorweisen)
• Die Kassa öffnet 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn.
• Online reservierte Tickets werden an der Kassa hinterlegt.
• Die Tickets müssen spätestens 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden.
• Bei Stornierung von Online-Reservierungen bitte eine Email an: storno(at)emailwerk.at
Online Tickets und nähere Infos auf www.kunstbox.at
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