Was tun wir, wenn wir tätig sind? Eine Einführung in das Denken Hannah Arendts in Zeiten gesellschaftlicher Transformationen

Universität Passau

Die Veranstaltung

Hannah Arendt ist eine Chronistin des 20. Jahrhunderts, deren scharfsinnige politische Analysen auch auf heutige Herausforderungen Antworten geben. Ihr Denken könnte aktueller nicht sein: Die deutsch-amerikanische Philosophin schrieb über Politik, Freiheit und Öffentlichkeit in Zeiten der radikalen Verunsicherung nach dem Holocaust und der Atombombe, aber auch der gesellschaftlichen Spannungen. In ihren Schriften zeigt sie uns, welchen Stellenwert Wahrheit, Mut und Tatendrang für das politische Miteinander haben. Ihre scharfsinnigen Analysen zum Wesen des politischen Handelns einerseits und zu konkreten, zeithistorischen Ereignissen ergeben eine Perspektive, die auch uns, die wir mit Populismus, Terrorismus, Fake News und Digitaler Transformation konfrontiert sind, Orientierung bieten kann.Hannah Arendt (1906 in Hannover - 1975 in New York City) musste als Jüdin 1941 vor den Nazis fliehen und ließ sich in New York nieder. In den USA war sie als Professorin für Politische Theorie tätig, mischte sich aber als öffentliche intellektuelle in zahlreiche tagespolitische Debatten ein, die bekannteste darunter wohl die um den Eichmann-Prozess 1961, sie äußerste sich aber auch zu Antisemitismus, Rassismus oder zu den Pentagon Papers.In ihren Vortrag wird Frau Dr. Lea Watzinger, Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Politische Theorie, zuerst eine Einführung in das philosophische Denken der populären Denkerin Arendt bieten und sodann Antworten auf einige Herausforderungen unserer Zeit geben: was tun wir, wenn wir online sind? Wie können wir online sinnvoll miteinander ins Gespräch kommen? Wie viel Lüge - und wie viel Wahrheit - verträgt die Politik?

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