»Komm nach Schwarzkollm in die Mühle, es wird nicht zu deinem Schaden sein!« Immer wieder hört der vierzehnjährige Betteljunge Krabat im Traum diese Worte – bis er der Stimme folgt und sich auf der Mühle als Lehrling verdingt. Zusammen mit anderen lernt er dort zaubern und findet Gefallen daran, auf diese Weise Macht über andere Menschen zu gewinnen. „Was ich mit »Krabat« darzustellen versucht habe“, schreibt Otfried Preußler, „ist die Geschichte eines jungen Menschen, der sich – zunächst aus Neugier und später in der Hoffnung, sich auf diese Weise ein leichtes und schönes Leben sichern zu können – mit bösen Gewalten einlässt und sich darin verstrickt; und wie es ihm schließlich gelingt, sich aus dieser Verstrickung wieder zu lösen.“
"Das Ächzen des Mühlrads, das Mahlen der Mühlsteine, der Flügelschlag der in Raben verzauberten Mühlknappen, das Schnauben der schwarzen Rösser! Aller Spuk und Zauber findet in einer Klangmühle statt. Ich sehe meine Musik als eine akustische, dreidimensionale und bewegte Illustration, die den gesamten Roman ausleuchtet, von den schaurigen Tiefen des Mühlweihers bis zur hellen Stimme der Kantorka und den Glocken von Schwarzkollm.“
Bernd Lhotzky