Quelle | Stadt Kolbermoor |
Stadtführung: "Alles in Eisen" - Schmiedeobjekte - und arbeiten in Kolbermoor
Rathaus Kolbermoor
Die Veranstaltung
N1341Vor gut 25 Jahren begann die Eisenzeit in Kolbermoor. Im Rathaus fand die erste Zusammenkunft von Bürgermeistern statt, die ein Schmiedetreffen ausrichten. Das war die Geburtsstunde des "Ringes der Europäischen Schmiedestädte e.V." Unter den sechs Gründungsmitgliedern die Stadt Kolbermoor. Gleichzeitig wurde das erste Bayerische Schmiedetreffen hier organisiert. Seither brennen alle zwei Jahre die Schmiedefeuer auf dem Platz vor der Musikschule. Die "Biennale der Schmiede" war geboren. In der stark vernetzten internationalen Schmiedeszene war Kolbermoor schon nach wenigen Jahren eine bekannte "feste Größe".
Neben der Biennale entwickelte sich ein reges Miteinander von Kolbermoor und den Schmieden. Bei diesem Rundgang wollen wir uns in der Stadt umsehen und die geschmiedeten Arbeiten im Zentrum näher betrachten.Alles begann beim ersten Schmiedetreffen 1996. Die Teilnehmer suchten sich als Thema die Entstehung der Stadt in der Natur. Alles was im Moor blüht, wächst oder kreucht und fleucht wurde im Feuer gestaltet und in einem Zaunelement verbaut. Bald darauf schufen die beiden Schmiede Johann Reif und Martin Fritz das lange Geländer zwischen Kirche und Feuerwehr. Kein verspieltes Kunstwerk, sondern ein konsequent einfach gestaltetes Sicherheits-Element, das sich aber trotzdem deutlich von industriell hergestellten Zäunen abhebt.Etwa 15 Jahr ist es her, dass Johann Reif und Michael Ertlmeier in einem Sozialprojekt mit der Produktion von individuell, je nach Stand unterschiedlich gestalteten Abfallkörben begannen. Immer zusammen mit einer Gruppe von schwer vermittelbaren Jugendlichen. Die jungen Menschen lernten dabei ihre Selbstwahrnehmung zu verbessern und die Stadt profitierte ebenfalls: Über 60 solche Körbe stehen inzwischen in Kolbermoor - niemand in Europa kann eine ähnliche Vielfalt zeigen.Nach den beiden "Brücken der Freundschaft" in Memphis-Tennessee und Aachen entstand 2008 in dreijähriger Zusammenarbeit die Brücke der Freundschaft in Kolbermoor als drittes Mahnmal für Frieden und Freundschaft in der Welt. Inzwischen gibt es schon weitere Monumente dieser Art in verschiedenen Ländern - Kolbermoor war auch hier Impulsgeber für andere Städte.Ein großes Zeichen der Schmiede ist das "Tor zu Europa", das 2012 als Zeichen des Zusammenwachsens in Europa in der Schmiede von Michael Ertlmeier entstand. Es steht am Ufer der Mangfall und trägt Namensplatten der befreundeten Städte im Ring der Europäischen Schmiedestädte e.V..Weitere Schmiedearbeiten, die nicht im Rahmen des Rundgangs besucht werden können: Das Erinnerungs-Denkmal für die Sternenkinder von Schmiede-Beirat Michael Ertlmeier und die Umrandungen des Urnenfeldes von Johann Reif, Michael Ertlmeier und Josef Still im neuen Friedhof.Kooperation mit dem Förderverein "Europäisches Zentrum für zeitgemäße Metallgestaltung e.V."
Führung: Peter Elgaß, Christian Poitsch
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