Ernst-Volkmann-Stiege

Diese Stiege, die zur Stadtpfarrkirche St. Gallus hinaufführt, erinnert an den Gitarrenbauer Ernst Volkmann.

Ernst Volkmann war hier als Mesner tätig und lebte mit seiner Familie zeitweise neben der Kirche. Aus christlich-religiöser Überzeugung, die für ihn nicht mit dem Nationalsozialismus vereinbar war, verweigerte er standhaft den Fahneneid auf Hitler. Aufgrund dieser Entscheidung wurde er zum Tode verurteilt und 1941 im Alter von 39 Jahren durch das Fallbeil hingerichtet. Volkmann wird auf dem Kriegerdenkmal links neben der Kirche als Gefallener aufgelistet, was seiner moralischen Überzeugung allerdings nicht gerecht wird. Um auf die wahren Umstände seines Todes hinzuweisen, wurde daher 2010 eine Gedenkstele errichtet, die in ihrer Ausführung an eine Bushaltestelle erinnert. Die Kapelle des hl. Michael ist die Krypta unter dem Chor mit einem Außeneingang an der Chorsüdseite. Dort fanden zur NS-Zeit heimliche Treffen von Ministranten und Jugendschargruppen statt.

Nachdem Sie die Stiege hinuntergegangen sind, folgen Sie der Thalbachgasse nach links und die Meißner Stiege hinauf. Gehen Sie nun nach rechts und die Georgenschildstraße entlang, bis Sie am Amtsplatz angekommen sind.

Quellen: Reihe „Gedenkweg-Widerstand und Verfolgung in Bregenz 1938-1945“, Hrsg: Gedenkgruppe Bregenz; Carl Lampert Forum

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