Ehemalige Wallfahrtskirche- Filialkirche St. Petrus und St. Leonhard in Greimharting

Quelle: Chiemsee-Alpenland, Autor: Chiemsee-Alpenland Tourismus

Beschreibung

Mit Wandmalereien aus dem 15. Jhd....

An die damals dem Verfall überlassene Burg in Greimharting erinnern nur noch die gewaltigen Buckelquader im Fundament der Kirche.

Geschichte der Kirche

 Das erste schriftliche Zeignis über das Gotteshaus in Greimharting stammt aus dem Jahre 1399. Das ursprüngliche Patrozinium St. Petrus kann allerdings auf eine sehr frühe Entstehung der Kirche hindeuten. Im Spätmittelalter wurde das alte Petruspatrozinium durch den beliebten Volksheiligen St. Leonhard verdrängt.

Die Verehrung des heiligen Leonhard ließ das Gotteshaus zu einer lokalen Wallfahrts-und Gnadenstätte werden. Seit vielen Jahrzehnten findet alljährlich am Leoharditag ein Umritt um die Kirche, mit Pferdesegnung statt.

Der Baukörper des heutigen Gotteshauses ist spätgotisch. Das Innere wurde 1758 barockisiert, das Gewölbe wurde mit Stukkaturen und Deckenfresken versehen. Diese Rokokodekoration fiel aber mitsamt der frühbarocken Einrichtung des Gotteshauses dem Kunstgeschmack des 19. Jh. zum Opfer. 1873 erfolgte eine Regotisierung. Die letzte, 1960 durchgeführte Innenraumrestaurierung brachte als Gewinn die Aufdeckung ausgedehnter Wandmalereien aus dem 15. bis 18. Jahrhundert.

Das ganze Presbyterium der Kirche ist mit einem einheitlichen Freskenzyklus aus der Erbauungszeit  (Mitte des 15 Jahrhunderts ) ausgeschmückt. Am Gewölbe in der Mitte findet man die Krönung der Gottesmutter durch die Heilige Dreifaltigkeit und an den Stichkappen Engel mit Leidenswerkzeugen. 

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