Durch die Hölle

Brennberg
Burgruine Brennberg
Burgruine Brennberg
Dosmühle
NSG Hölle
NSG Hölle
NSG Hölle
NSG Hölle
Holzsteg
Rastplatz

Die Tour

Von der aussichtsreichen Burgruine Brennberg in die felsenreiche Hölle Die Burg Brennberg hatte im 13. Jh. ihre Blütezeit. Reimar II. von Brennberg war ein berühmter Minnesänger, der sich mit dem »Bremberger Ton« einen Namen machte. Dieses Liedmuster wurde auch von anderen Minnesängern übernommen. Später baute Friedrich Auer die Burg aus. Er war Bürgermeister der Stadt Regensburg, doch weil er sich mit den Zünften gegen die Patrizier verbündet hatte, wurde er kurzerhand aus der Stadt geworfen. Seit 1935 gehört die Ruine der Gemeinde Brennberg. Vom hölzernen Aussichtsturm bietet sich bei klarem Wetter Sicht bis zu den Alpen. Dunkel und unheimlich mutet dagegen das Naturschutzgebiet Höllbachtal an. Das Wasser des Höllbaches saust vorbei an riesigen, moosbedeckten Felskolossen, wollsackverwitterte Felsburgen ragen auf – ein einzigartiges Naturerlebnis.

Vom Parkplatz an der Kirche in Brennberg folgen wir dem Schild »Fußweg Obere Burg« am Wirtshaus »Zur Burg« vorbei bergauf. Hinter dem Gasthaus steigen wir links die Straße bergan und biegen dann am nächsten Schild rechts zur Burgruine Brennberg. Linker Hand befand sich das Obere Schloss. Geradeaus durch den Torbogen erreichen wir den Innenhof des Unteren Schlosses, das im 14. Jh. aus einer Burganlage mit Bergfried hervorging. Der hölzerne Aussichtsturm ist frei zugänglich und bietet einen herrlichen Blick über die Hügel des Vorderen Bayerischen Waldes. Steigt man vom Turm und geht die Steinstufen nach Norden vorbei an einem Holzschuppen und hält sich vor der Baumreihe halb rechts in den Wald, gelangt man zum Wackelstein. Er befindet sich nach wenigen Metern rechts vom Weg und liegt auf zwei Felsen auf. Wir gehen zurück zum Aussichtsturm und verlassen die Anlage, indem wir links vor dem Torbogen über die Steinstufen zu einer Wiese absteigen. Wir überqueren diese nach links, schreiten durch die beiden Burgtore und gehen das Sträßchen bergab. Der Staufferweg mündet in die Lerchenfeldstraße. Wir gehen links weiter bergab und zweigen wenig später gegenüber vom Rathaus mit dem grünen Rechteck links in die Straße Schmidgarten. An der nächsten Querstraße links und vor dem letzten Haus (hier steht auch ein alter Backofen) folgen wir dem grünen Rechteck abermals links Richtung Dosmühle. Mit weitem Blick über die hügelige Landschaft wandern wir auf einem Feldweg hinab nach Wernetsgrub. Auf einer Straße geht es rechts an Wernetsgrub vorbei und unmittelbar nach dem Hof links ohne Markierung einen Feldweg bergan (einfacher ist es, dem grünen Rechteck die Straße hinab zur Dosmühle zu folgen und kurz darauf links ins Höllbachtal abzubiegen). Im Wald geradeaus, dann kurz am Waldrand entlang und in das vor uns liegende Waldstück. Weiter geradeaus auf breitem Waldweg bergauf zu einer Lichtung und am übernächsten Abzweig – dieser liegt auf der ersten Kuppe bei einem Telegrafenmasten – biegen wir rechts in einen grasigen Feldweg. Wir bleiben auf dem Hauptweg, der sich an einer Gabelung rechts hält, passieren einen Hof und wandern hinab zum Schild »Privatgrundstück! Durchgang Verboten« vor der Dosmühle. Hier zweigen wir links ab und folgen dem Feldweg ins Höllbachtal. 3 Min. später weisen uns die Markierungen rotes Dreieck und 149 rechts zum Rundweg Hölle in den Wald. Wenig später kommen von rechts über einen Holzsteg das gelbe S des Goldsteigs und das grüne Rechteck hinzu und wir gehen geradeaus ins Naturschutzgebiet Höllbachtal. Wir folgen dem Uferpfad, dabei wird das Flussbett immer felsiger. Einen Seitenbach, den Ruderszeller Bach, queren wir auf einem Holzsteg, dann geht es rechts hinab in die »Hölle«. Riesige Felsen türmen sich im Bachbett und das Wasser rauscht in kleinen Wasserfällen hindurch. Mehrmals windet sich unser gut markierter Uferpfad durch die Felsgiganten im Naturschutzgebiet Hölle. Es wird ruhiger und kurz darauf gehen wir rechts und über eine Brücke beim Höllbachhof zu einem Schotterweg. Auf diesem geht es links bergan zu einer Wandertafel. Hier folgen wir dem Höllbachweg 149 und den roten Schildern »Rundweg Hölle« auf dem Sträßchen nach rechts. Bereits auf Höhe des ersten rechts stehenden Hofes biegen wir nach links ab und wandern wieder hinab ins Höllbachtal. Am Abzweig im Wald biegen wir mit dem Goldsteig und dem roten Dreieck nach links. Über einen Holzsteg könnten wir nach Brennberg abkürzen (s. Variante), wir bleiben aber auf dem Uferpfad. Wenig später weist ein Schild für einen Abstecher zum Gasthaus Röhrenhof (ca. 20 Min. einfach) den Weg nach links bergauf. Am Beginn eines Stausees steigt unser Pfad erneut den Hang hinauf, quert mehrere Seitenbäche und führt erst gut 15 Min. später wieder hinab ins Tal. Auf einem kleinen Asphaltweg wandern wir links an der Fahnmühle vorbei zu einer Straße. Hier biegen wir mit dem roten Rechteck nach rechts ab und steigen ca. 200 m später abermals rechts Richtung Thalhof bergauf. Am Thalhof schwenkt der Weg nach rechts und wenig später links und führt auf einem Grasweg an einer Bank vorbei. Nach einer zweiten Aussichtsbank erreicht der Feldweg die Straße und wir gehen links auf Brennberg zu. Im Ort biegen wir rechts in die Straße Schmidgarten und wandern nach dem Rathaus rechts die St.-Rupert-Straße hinauf zum Parkplatz.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
385 hm
Abstieg
385 hm
Tiefster Punkt 467 m
Höchster Punkt 639 m
Dauer
3:45 h
Strecke
10,9 km

Details

Kondition
Technik

Wegbeschreibung

Start

Brennberg, 610 m, Parkplatz bei der Kirche; Bus RVV-Linie 37 (Mo–Sa), teilweise mit Umsteigen in Linie 5 in Donaustauf (Navi: Sankt-Rupert-Straße, 93179 Brennberg).

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

Felsiger, ca. 11 km langer Rundweg auf aussichtsreichen Feldwegen sowie auf wurzeligen Pfaden im Höllbachtal; ein längerer Anstieg am Ende.